Keine Champions Hockey League

Die IIHF und ihr Marketing-Partner Infront haben
die Bestrebungen für eine Neulancierung der Champions Hockey League
mangels Einigung mit vereinzelten nationalen Ligen eingestellt.Der
Grund für die negative Ankündigung ist, dass man sich nicht über die
Vertragsdauer von drei plus sechs Jahre einigen konnte. Einige Ligen
forderten eine uneingeschränkte Ausstiegsklausel.
Die neue CHL
sah vorerst eine Liga mit acht Teams vor, darunter die Meister aus
Deutschland, Finnland, Russland, der Schweiz, Schweden, der Slowakei
und Tschechien. Beteiligt an der neuen Unternehmung wären auch die
nationalen Ligen gewesen, wobei 75 Prozent vom Einkommen an die Clubs
und Ligen geflossen wäre.
"Wir bedauern zutiefst, dass wir die
Entscheidung treffen mussten, die Bestrebungen einer Neulancierung der
CHL einzustellen mangels eines klaren, langfristigen Engagements der
Ligen und Clubs, welche die Voraussetzung für den Erfolg der Liga
gewesen wäre", sagt der IIHF-Präsident René Fasel. "Es ist unmöglich
eine internationale Liga mit wirtschaftlicher Nachhaltigkeit aufzubauen
ohne einen stabilen Rückhalt zu haben. Obwohl der Vorschlag bezüglich
Risiko und Ertrag für alle Parteien ausgeglichen war, haben einige
wenige Mitglieder der europäischen Eishockey-Familie unsere
langfristige Vision nicht geteilt."
Erst letzte Woche hatte die
National League im Grundsatz grünes Licht für die CHL und die
Verhandlungen gegeben, jedoch hatten offenbar nicht sämtliche
europäische Liga die gleich positive Einstellung zur Champions Hockey
League. Damit werden die ZSC Lions vorerst der einzige CHL-Sieger
bleiben, nachdem sie im Januar 2009 in zwei Spielen überraschend den
russischen Top-Club Metallurg Magnitogorsk geschlagen hatten.