Kein Eishockeyfest in Ingolstadt
Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtIngolstadts Trainer Bob Manno resümierte nach dem Spiel: „Wir haben viele Fehler gemacht, aber die Punkte stehen auf unserem Konto, alles andere zählt nicht. Nach dem wie fragt uns nächste Woche keiner mehr.“ Damit brachte er das Fazit aus diesem Spiel auf den Punkt, als Highlight könnte man vielleicht noch die Tanzeinlage von Bruno St.Jaques nach Spielende erwähnen.
Den besseren Start hatten die Gäste aus Krefeld, in Überzahl agierend nutzen sie das komplette Angriffsdrittel und spielten den Puck schnell ab. Philip Riefers und Andreas Driendl vergaben aber, ebenso Serge Payer, der einen Abpraller von der Bande nicht nutzte. Energischer zeigte sich dagegen Tyler Bouck, scheiterten zunächst noch Ben Clymer und Rick Girard an Scott Langkow im Kasten der Pinguine, stocherte er den Puck nach 5 Minuten zur Führung über die Linie. Krefeld danach mit einigen Möglichkeiten zum Ausgleich. Jim Fahey im Powerplay, Boris Blank und Charlie Stephens mit einem Konter oder Serge Payer mit einem Pfostenschuss, alleine der Lohn der Mühen blieb aus. Kurz vor Drittelende schockte Prestin Ryan die Gäste mit dem 2:0, links vorm Tor zog er ab und niemand konnte den Puck noch abwehren.
Auch im zweiten Drittel die Pinguine mit einem frühen Überzahlspiel, die Fehlerquote aber deutlich zu hoch, als das man gefährlich vor das Tor des ERC hätte kommen können. Erst nachdem ein Linienrichter behandelt werden musste, gab Herberts Vasiljevs wenigstens noch einen Schuss auf Dimitri Pätzold ab. Fehler machten aber beide Mannschaften in ungewohnter Regelmäßigkeit, einen beim Spielaufbau des ERC schloss Jim Fahey nach 23 Minuten zum verdienten Anschluss ab. Dieser hielt jedoch nur drei Minuten, Thomas Greilinger mit der Vorarbeit, ehe erneut Prestin Ryan zum 3:1 vollstreckte. Ingolstadt bemüht, die Führung auszubauen, ein Puckverlust im Krefelder Verteidigungsdrittel, direkter Pass auf Rob Globke, der konnte von der Wechselbank kommend problemlos verkürzen. Serge Payer und Richard Pavlikovsky hätten ausgleichen können, es blieb aber bei der knappen Führung für den ERC zur Drittelpause.
Diese wurde zu Beginn des letzten Durchgangs ausgebaut. Pat Kavanagh fuhr einige Showrunden hinter dem Gästetor und passte kurz auf Tyler Bouck, der nur noch den Schläger hinhalten musste. Krefeld konnte durch Stephens zwar erneut verkürzen, die Panther in doppelter Überzahl endlich erfolgreich. Bruno St.Jaques erfolgreich nach Vorarbeit von Thomas Greilinger und Prestin Ryan. Pat Kavanagh hätte erneut im Powerplay den Sack zu machen können, aussichtsreich vergab er aber gleich zweimal. Ebenso wie Martin Hinterstocker und Joe Motzko, ihnen war der Puck zu schnell unterwegs und Scott Langkow konnte mit einem Hechtsprung aufs Eis abwehren. So verbuchte Ingolstadt ein erfolgreiches Wochenende mit 6 Punkten, bei besserer Chancenverwertung hätten die Pinguine mindestens einen Punkt verdient gehabt. ( DM )
Tore:
1 : 0 Tyler Bouck (5:02)
2 : 0 Prestin Ryan (19:18)
2 : 1 Jim Fahey (23:12)
3 : 1 Prestin Ryan (26:22)
3 : 2 Rob Globke (33:55)
4 : 2 Tyler Bouck (42:24)
4 : 3 Charlie Stephens (46:26)
5 : 3 Bruno St. Jacques (52:04/PP2)
Schiedsrichter: Vogl, Stefan
Strafen: ING 16 min + 10min Bakos - KRE 14 min
Zuschauer: 2700