KEC muss sich in Salzburg geschlagen geben

Die Haie mussten den vielen kraftintensiven Testspielen in den
letzten Tagen am Mittwoch Tribut zollen. Der KEC verlor in Salzburg mit
1:5. Das effektive Powerplay der Österreicher war der Schlüssel zum
Erfolg für die Gastgeber.
1.865 Zuschauer verfolgten die Partie in der Salzburger Eisarena zwischen dem
Österreichischen Finalisten aus der letzten Saison und dem KEC. Die
Gastgeber hatten einen guten Start und schossen Haie-Goalie Weibel in
den ersten Minuten warm. Der Schweizer parierte die ersten Versuche der
Salzburger mit viel Souveränität und gutem Stellungsspiel. Die Haie
näherten sich dem Tor der Red Bulls erstmals in Überzahl: Lüdemann und
Ciernik zielten nur knapp daneben (5.). In der 6. Minuten hatten beide
Mannschaften die Führung auf dem Schläger. Zunächst blieb Bartek nach
einem sehenswerten Sololauf an Salzburgs Torwart Leneveu hängen, beim
direkten Gegenzug schnappte sich Weibel einen Versuch von Gergen.
Koch (hier im Duell mit Fauser) traf zum 1:0.
Foto: redbull/GEPA
Frosch verpasste das 1:0 für den KEC, als er aus kurzer Distanz am
Red Bull-Torhüter scheiterte (10.). Kurz darauf hatte Salzburgs Pewal
die bislang beste Chance im Spiel, als er alleine auf Weibel zustürmte,
dieser im Duell eins-gegen-eins aber Sieger blieb (11.). Die munterte
Partie wog weiter hin und her. Eine sehr gute Möglichkeit hatte
Jaspers, der nach Zuspiel von Marcel Müller direkt abzog, doch Leneveu
reagierte stark und konnte klären (12.). Die mangelnde
Chancenverwertung der Haie rächte sich: Koch traf in Überzahl per
Nachschuss (15.) und Latusa vollendete einen Unterzahl-Konter (19.), so
dass Salzburg mit einer 2:0-Führung in die Kabine ging.
Mit viel Elan kam der KEC aus der Kabine. Jaspers war Nutznießer
eines Salzburger Wechselfehlers, als er zum Anschluss traf (24.,
Überzahl). Danach jedoch verloren die Haie wieder den Rhythmus. Bei 77
Sekunden doppelter Überzahl blieben sie erfolglos. Salzburg machte es
besser. Binnen 34 Sekunden münzten sie zunächst eine doppelte, kurz
darauf eine einfache Überzahl, scheinbar mühelos in das 4:1 um. Ulmer
(33.) und Duncan (34.) waren die Torschützen. Köln bekam eine zweite
Chance. Wieder spielten sie exakt 77 Sekunden mit zwei Mann mehr, den
Haien fehlte es aber an Ideen und Abschlussglück.