Karabin als "Nachfolger" von Kunce und Seliwanow

Ob es allein an Ladislav Karabin gelegen hat, dass die Stimmung gegen die DEG Metro Stars beim gestrigen 2:3 nach Penaltyschießen auf den Rängen so gut gewesen ist, ist zu bezweifeln. Fakt ist, dass der derzeit verletzte Stürmer (Gehirnerschütterung) seinen Teil dazu beigetragen hat. Zwei Drittel stand er gemeinsam mit den Fans in Trikot und Schal gehüllt auf der Stehplatz-Tribüne und feuerte seine Teamgefährten lautstark an. Besondere Textsicherheit dokumentierte der 35-Jährige beim Klassiker "Sauerland". "Das Lied singe ich immer morgens unter der Dusche", wurde der humorvolle Karabin in der heutigen Pressemitteilung zitiert. Von der Atmosphäre zeigte sich der Stürmer beeindruckt: "Die Stimmung war klasse. Selbst nach dem frühen 0:2-Rückstand haben wir die Roosters noch angefeuert und nach vorne getrieben. Aber so muss das auch sein." Auch in schlechten Zeiten müssen die Fans hinter der Mannschaft stehen, so Karabin. Voraussetzung sei allerdings eine tadellose kämpferische Einstellung auf dem Eis. Einen erneuten "Ausflug" auf die Stehplatz-Tribüne kann sich der naturalisierte US-Amerikaner vorstellen. "Das macht richtig Spaß, dort zu stehen und zu feiern.“ Lieber würde er indes nach Abklingen seiner Schulterverletzung wieder auf dem Eis stehen. Der Crack pausiert seit dem 7. Oktober. "Vielleicht klappt es nach der Länderspiel-Pause mit meinem Comeback. Ich bin optimistisch." Der sympathische Center hatte übrigens in seinen Krefelder Konkurrenten Daniel Kunce und Alexander Seliwanow Vorgänger. Als das schwarz-gelbe Duo seine Sperre wegen Spieldauer-Disziplinarstrafen abbrummen musste, mengte es sich unter die Fans und schwang unterunterbrochen die Trommeln.
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