Kämpfende Tigers gehen leer ausStraubing – Mannheim 1:2

Die Adler klatschen Dennis Endras ab. Nicht ohne Grund - der Mannheimer Torhüter lieferte ein starkes Spiel ab. (Foto: Heribert Böckl)Die Adler klatschen Dennis Endras ab. Nicht ohne Grund - der Mannheimer Torhüter lieferte ein starkes Spiel ab. (Foto: Heribert Böckl)
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Beim Blick auf die niederbayrische Ausfallliste musste einem Tigersfan angst und bange werden. Canzanello (Armbruch), Beechey (Zehbruch), Sparre (angebrochene Halswirbelsäule), Schönberger (Hörsturz), Germyn (nach Geburt bei Frau im Krankenhaus) und Hundhammer (freigestellt) wurden in der Line-up vermisst. Blaine Down: „Das kannst du nicht kontrollieren, aber Verletzungen gehören zu diesem Spiel dazu. Das ist eine wichtige Phase in der Saison, in der jetzt einige ausfallen, aber andere haben sich heute gesteigert und ein gutes Spiel gemacht.“ Trotzdem erstaunlich, dass die ersten zwanzig Minuten deutlich im Zeichen der Hausherren standen. Denn viel war von den Gästen im ersten Abschnitt nicht zu sehen. Die Drittelführung der Tigers nach einem Tor von Karl Stewart ging völlig in Ordnung. Mannheims Keeper Dennis Endras berichtet: „Ich weiß nur, dass wir das Bully verloren haben, dann stehen drei oder vier Leute vor mir und plötzlich jubeln die Straubinger. Am Ende ist´s Wurscht, Hauptsache drei Punkte.“ Für eine Kampfeinlage nach der Pausensirene sorgten vor allem René Röthke und Jaime Sifers. Auslöser war jedoch ein Check nach der Sirene von Markus Kink, der straffrei ausging. Sekunden zuvor war Kink offensichtlich mit einem Bully nicht einverstanden und reklamierte etwas beim Linienrichter. René Röthke beschreibt die Szene so: „Ein völlig unnötiger Check nach der Sirene. So wie der von hinten reingesprungen ist, hätte Laurent querschnittsgelähmt sein können. Deswegen bin ich da reingegangen und wollte ihn mir packen, aber dann ist ein anderer Spieler dazwischen gekommen. Ich kann auch nicht verstehen, das der Kink keine zwei Minuten oder vielleicht sogar mehr bekommen hat und am Ende die und wir zwei Spieler draußen hatten.“

Nach dem Kabinengang waren die Gemüter wieder beruhigt, ein Freundschaftsspiel wurde es dennoch nicht. Mannheims Verteidiger Shawn Belle: „Es war ein hartes und umkämpftes Spiel, bei dem man merkte, dass es bei den einen um einen Play-off-Platz und bei den anderen um Platz zwei in der Tabelle geht. Wir Verteidiger wollen das die Gegner an uns verzweifeln, das haben wir heute geschafft.“ Aber nun besannen sich die Kurpfälzer auch auf ihre Fähigkeiten und übernahmen im Mittelabschnitt das Heft der Handlung. Mit dieser Steigerung und etwas Glück drehten die Adler die Partie zu ihren Gunsten. Straubings Goalie Jason Bacashihua meint zu den Gegentoren: „Beim zweiten war irgendwer von den Leuten vor dem Tor noch dran. Ich habe das Geschehen beobachtet und war auf dem Weg in die andere Ecke und irgendwo ist der Puck dann abgeprallt. Es war eigentlich das gleiche wie beim ersten Tor. Es war Verkehr vor dem Tor und ich glaube, sie haben Whitey (Dustin Whitecotton Red.) am Schlittschuh getroffen.“

Einig waren sich alle Beteiligten, dass es enges Spiel war, so auch Dennis Endras: „Ja, das war ein sehr enges Spiel. Straubing kämpft um jeden Punkt und will in die Play-offs, so haben sie heute auch gespielt. Nach 60 Minuten hätte es so oder so ausgehen können. Wichtig waren auch die Special Teams. Im letzten Drittel hatten wir drei Strafen und konnten alle killen, das war natürlich gut für die Moral.“ Die Straubinger Spieler waren natürlich alle sehr enttäuscht über die Niederlage, sehen aber auch die positiven Dinge des Spieles. So meint Blaine Down: „Um am Sonntag gewinnen zu können, müssen wir genauso weiterspielen. Ich sehe nicht viel, was wir ändern sollten. Ich denke, wir hatten das Spiel heute eigentlich gut im Griff. Ich glaube, es lag heute auch etwas an Glück oder Pech. Wir hatten einige große Chancen, aber ihr Torwart war stark. Auch bei den Gegentoren war einiges an Pech dabei.“ Jason Bacashihuas Fazit fällt wie folgt aus: „Ich denke, wir haben gut gespielt. Im letzten Drittel waren die 1:2 hinten und haben nie aufgegeben. Mannheim hatte gerade mal vier Schüsse. Wir machten einen guten Job, aber ihr Torwart machte ein gutes Spiel. Unserer letzten vier Spiele haben wir in der Defensive sehr stabil gespielt und hatten vorne Chancen. Ich glaube, wir müssen einfach so weiter machen, dann wird es sich für uns auch wieder auszahlen. Wir müssen halt auch hoffen, dass die Teams in der Tabelle vor uns ein paar Spiele verlieren und wir ein paar Spiele gewinnen.“ Auch René Röthke meinte enttäuscht: „Wir haben super gekämpft und alles gegeben.  Am Schluss waren wir auch nahe am Ausgleich, aber es hat leider nicht geklappt. Ich denke, mit der Leistung können wir heute trotzdem zufrieden sein.“ Trotz des für die Tigers unbefriedigenden Ergebnisses ist von Aufgeben oder einem Motivationsproblem nicht die Rede: „Wir sind jetzt zwar da unten, aber es sind ja nur wenige Punkte. Wir spielen noch gegen Augsburg und in Hannover, da ist noch alles möglich. Wir werden definitiv alles geben, um in die Pre-Play-offs zu kommen.“

Tore:
1:0 09:23 Karl Stewart (Laurent Meunier)
1:1 21:36 Ken Magowan (Adam Mitchell, Christoph Ullmann)
1:2 34:33 Ke Magowan (Yanick Lehoux, Steven Wagner) PP1

Strafen: Straubing 16; Mannheim 22
SR: Lars Brüggemann, Markus Krawinkel; LR: Thorsten Lajoie, Stefan Velkoski
Zuschauer 5.422


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