Jon Matsumoto wechselt vom Meister zu den Iserlohn RoostersPlay-off-Final-MVP kommt von Red Bull München
Jon Matsumoto wechselt vom EHC Red Bull München zu den Iserlohn Roosters. (Foto: GEPA pictures/Markus Fischer)
Jetzt, nach Abschluss aller Feierlichkeiten in der bayrischen Landeshauptstadt, darauf hatten sich beide Seiten verständigt, können die Roosters den Transfer verkünden. „Dieser Wunsch von Jon, sein herausragendes Engagement für den EHC in den letzten Wochen, seine fantastischen Leistungen belegen, dass sich ein charakterlich und spielerisch hervorragender Stürmer für uns entschieden hat. Wir freuen uns auf das, was er bei uns am Seilersee einbringen wird“, so Roosters-Manager Karsten Mende.
Auch Matsumoto freut sich auf die nun bevorstehende Zeit am Seilersee. „Nach der Geburt unseres zweiten Kindes, einer Tochter, haben wir uns einen Ort gewünscht, an dem Familien gut aufgehoben sind und ich eine neue sportliche Herausforderung finde. Dies scheint uns mit dem Seilersee gelungen zu sein“, so der 31-Jährige. Selbstverständlich hat sich Matsumoto mit vielen seiner Münchner Teamkollegen ausgetauscht und sich über die Iserlohner Organisation erkundigt. „Ob Michael Wolf, Ryan Button, Brooks Macek oder Danny aus den Birken, die alle in Iserlohn gespielt haben, alle konnten nur Gutes sagen. Dazu kommen die leidenschaftlichen Fans. Ich freue mich sehr auf die kommende Saison.“
Matsumoto, der in der kanadischen Hauptstadt Ottawa geboren wurde, startete seine Karriere 2002 bei den Cumberland Grads in der Canadien Junior Hockey League. Anschließend entschied sich der Stürmer für eine Karriere-Möglichkeit in der NCAA, wechselte an die Bowling Green State University, wo er auch von den Philadelphia Flyers aufgrund guter Leistungen gedraftet wurde. Noch in der Saison 2006/07 begann seine Profikarriere, die er zunächst fast ausschließlich in der AHL verbrachte. In 527 Partien erzielte Matsumoto 155 Treffer, wurde sogar 14 Mal in die NHL berufen. Im Sommer 2014 wechselte der Stürmer mit japanischen Vorfahren in die DEL, kam über Schwenningen und Augsburg nach München, wo er in den letzten beiden Jahren die Meisterschaft feiern konnte und stets einer der besten Spieler seines Teams war. Allein in den diesjährigen Play-offs verbuchte er acht Treffer und bereitete sechs weitere Tore vor.
„Jon hat unglaubliche technische Möglichkeiten. Er hat außerdem gezeigt, was er tun kann, wenn man ihm in einer guten Reihe Verantwortung gibt. Er ist kreativ und kann körperlich Akzente setzen. Das ist es, was wir uns am Seilersee erhoffen, nicht mehr und nicht weniger“, unterstreicht Cheftrainer Rob Daum.