JF Labbé unbezwingbar - Ice Tigers im Finale - 1:0 gegen DEG

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Dank eines sensationellen JF Labbé haben die Sinupret Ice Tigers zum zweiten

Mal nach 1999 das Finale der Deutschen Eishockey Liga erreicht. Wie schon damals

heißt der Gegner erneut Adler Mannheim.


Der spielentscheidende Treffer fiel bereits nach 47 Sekunden, gleich im ersten

Überzahlspiel nutzte der angeschlagene Sott King die Gunst der Situation und

überwand den ebenfalls starken DEG-Keeper Storr zum frühen 1:0.


Was sich in den folgenden 59 Minuten und 13 Sekunden an Dramatik und Intensität

entwickelte, wird zumindest in die Nürnberger Eishockey-Geschichte eingehen.

Nach Spiel 5 im Viertelfinale 1999 gegen Augsburg und Spiel 5 im Finale 1999

entwickelte sich das wohl aufregendste Match seit Nürnbergs

DEL-Zugehörigkeit.


Die ersten Minuten gehörten den Ice Tigers, aber Storr war einige Male zur

Stelle. Auf der Gegenseite ließen die Ice Tigers zunächst nicht viel zu und

wenn dann machte Labbé alle Versuche der Gäste zunichte.


Im Mittelabschnitt nahm die Partie mehr und mehr Fahrt auf. Die Ice Tigers

suchten die Vorentscheidung, kamen aber selbst bei einem einminütigen 5:3 nicht

zum Erfolg. Storr oder der Pfosten standen im Weg. Ab der 30. Minute kamen dann

auch die Gäste wieder in ihren Rhythmus und machten begünstigt durch eine

Strafzeit gegen Laflamme viel Druck aufs Nürnberger Tor, aber Labbé packte vor

allem gegen Panzer ein paar unglaubliche Paraden aus. Bei den Ice Tigers war

vor allem Andre Savage ein ständiger Unruheherd für DEG-Keeper Storr.


Im Schlussabschnitt hatte Jame Pollock die Vorentscheidung auf dem Schläger,

aber aus kurzer Distanz war wieder bei Storr Endstation. Jetzt warf die DEG

alles nach vorne und kam noch zu hochkarätigen Ausgleichschancen, die aber

allesamt nicht den Weg ins Netz fanden. Panzer nach Bader-Patzer und Reimer

vergaben die besten. 94 Sekunden vor Spielende setzte Gästetrainer Don Jackson

alles auf eine Karte und nahm seinen Keeper vom Eis. Mit allem warfen sich die

Ice Tigers in Schüsse und Pässe und retteten das knappe Ergebnis über die

Zeit.


Aus jahrelangen Viertelfinal-Versagern (sechs Erstrundenpleiten in Folge) waren

innerhalb von zwei Wochen Playoff-Helden geworden, die endlich die Schatten von

1999 vergessen lassen. 


Enttäuscht analysierte Don Jackson, dass "es nur kleine Dinge waren, die

den Unterschied in der Serie" ausgemacht haben. "Gratulation an Nürnberg

und an Benoit Laporte. Sein Team war sehr gut vorbereitet und trainiert. Und

sehr hungrig auf den Sieg. Das war das aufregendste Eishockey-Spiel, das ich je

gesehen, aber nicht gewonnen habe", so Jackson weiter.


Strahlend kam Benoit Laporte zur Pressekonferenz. "Ich bin heute ein sehr

stolzer Ice Tigers Trainer", so der Franko-Kanadier. "Die DEG war

immer gefährlich und hat sehr hart gekämpft. Nach den beiden ersten

Niederlagen gegen Hannover hat sich die Mannschaft zusammengerauft und an sich

geglaubt. Nach den letzten Siegen sind wir zusammen mit den Fans eine Familie

geworden, sie haben uns unglaublich gut unterstützt und waren der siebte

Mann", so Laporte weiter.


Neben Labbé und dem starken Mapletoft bekamen auch die beiden jungen

Verteidiger Ondruschka und Cespiva ein Sonderlob des Trainers: "Die beiden

spielen nahezu fehlerlos, und das mit 20 Jahren. Das ist unglaublich."


Nach dem bisher kuriosen Verlauf der Halbfinalserie, wobei in den ersten drei

Spielen jedes Team eine 2:0-Führung noch verspielte, blieb es diesmal beim 1:0. Laporte

konnte nach der Partie scherzen: "Ich habe den Jungs gesagt, nicht das

zweite Tor zu machen".


Die Vorbereitung auf das am kommenden Donnerstag beginnende Finale gegen Mannheim mit

Ex-Trainer Poss beginnt morgen. "Heute haben die Spieler eine freie Nacht,

es wäre unmöglich sie heute ab 23 Uhr zuhause zu halten", erklärte

Laporte weiter.


"Mannheim ist großer Favorit, sie sind das beste Team der Liga, aber wir

denken nur von Spiel zu Spiel. Gegen Düsseldorf hatte es vor der Serie überall

geheißen, wir wären chancenlos. Es war als hätte Düsseldorf 20 Punkte

Vorsprung nach der Vorrunde gehabt, aber es waren nur drei. Genau in solchen

Situationen spielen wir unser bestes Eishockey", lobte Laporte sein Team,

das letztendlich von der Düsseldorfer Arroganz ein wenig profitierte. Selbst

nach den ersten beiden Niederlagen hielten die Mannen von Don Jackson und

Lance Nethery, sowie viele Düsseldorfer Fans, Nürnberg nur für einen lästigen Gegner auf dem Weg zur

Meisterschaft.


Tor:

1:0 (00.47) King (Periard, Leeb) 5:4


Strafen: Nürnberg 16 min. - Düsseldorf 18 min.

Schiedsrichter: Schütz

Zuschauer: 7189



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