Jamie Johnson: Tore sind nicht sein DingDer Center der Kölner Haie im Interview
Bevor er nach Köln kam, sammelte er Europa-Erfahrungen in Finnland (TPS Turku) und der KHL (Dynamo Riga). Nach dem Sieg gegen die Straubing Tigers – er erzielte ein Tor, was bei dem dynamischen Center nicht allzu oft vorkommt – hatte Hockeyweb die Gelegenheit, sich mit dem Torschützen zu unterhalten:
Zu allererst Herzlichen Glückwunsch zu dem Sieg über Straubing! War es das erwartet schwere Spiel?
Ja, zweifelsohne! In meinen Augen haben sie sehr gut gespielt! Sie sind zwar auf dem letzten Tabellenplatz zu finden – aber sie spielen nicht so. Wir haben uns heute an unseren Spielplan gehalten. Im letzten Spielabschnitt sind uns dann Tore gelungen und wir haben den Sieg und drei Punkte eingefahren.
Ihnen ist der erste Treffer des Abends gelungen – wie wichtig war dieses Tor?
Es ist klar, wir wollen eigentlich immer den ersten Treffer erzielen. Es stand noch torlos unentschieden und die Mannschaft, die zuerst trifft, gewinnt auch meistens das Spiel oder hat wenigstens die besseren Möglichkeiten es zu gewinnen. Denn der Gegner muss dann das Spiel offener gestalten und wir bekommen eher weitere Chancen noch Tore nachzulegen!
Sie sind ja nicht gerade ein Goalgetter!
Das stimmt! Ich bin mehr der Vorlagengeber – ich versuche eigentlich in jeder Situation den besser positionierten Nebenmann zu finden. Aber ich müsste doch mehr schießen, wenn es die Situation zulässt. Es ist so ein kleines Manko seit jeher in meiner Karriere, dass ich zu viele Pässe gebe und nicht selber den Abschluss suche – aber umso schöner sind dann die Erfolgserlebnisse!
War es die richtige Antwort auf die am Freitag mit 1:7 verlorene Partie in Iserlohn?
Erinnern Sie mich nicht da dran! Wir alle wissen, dass dieses Spiel einfach nur schrecklich war. Da gibt es überhaupt keine Entschuldigung für - aber so etwas passiert schon einmal! Wir sollten es so schnell wie möglich aus unseren Köpfen verdrängen. Am besten wird dieser Verdrängungsprozess unterstützt, wenn die nächste Partie direkt gewonnen wird.
Jetzt stehen zwei Derbys an, zuerst das kleine am Dienstag in Krefeld und dann folgt am Samstag das große Winter Game gegen die Düsseldorfer EG!
Ja, durch den heutigen Erfolg haben wir wieder unser Selbstvertrauen aufpoliert. Es verbleiben jetzt noch so in etwa 15 Spiele und jedes ist für uns äußerst wichtig. Wir können und werden uns so einen >Blackout< wie in Iserlohn nicht mehr erlauben.
Vielen Dank!