Jakobsens neue Lust auf PenaltysHamburg - Schwenningen 3:1

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Sowohl Hamburg als auch Schwenningen kamen durch einen Heimsieg beflügelt aufs Eis – Hamburg hatte am Donnerstag schon 2:1 gegen die Münchener gewonnen und am Freitag besiegte Schwenningen die Krefelder mit 7:5.

Im ersten Drittel konnten sich die Hamburger besser gegen die Schwenninger durchsetzen und gingen bereits in der vierten Minute durch einen Treffer von Kevin Schmidt in Führung. Die Wild Wings taten sich sichtlich schwer, aus dem eigenen Drittel herauszufinden, zu groß war der Druck der Hamburger nach vorne. Eine Unterzahl der Schwenninger nutzte Freezers-Stürmer Jerome Flaake dann, um die Hamburger Führung weiter auszubauen. Kurz vor Ende des zweiten Drittels war für einen Wild Wing das Spiel schon gelaufen: Nicholas Palmieri wurde von den Unparteiischen duschen geschickt – fünf Minuten und eine Spieldauerdisziplinarstrafe; Grund dafür war ein hoher Stock mit Verletzungsfolge gegen Freezer Mathieu Roy, der immerhin weiter spielen konnte – trotz Blessur im Gesicht. Mit dem Spielstand 2:0 ging es für die Teams in die erste Drittelpause.

Resultierend aus der großen Strafe ging es für Schwenningen auch nach der Pause in Unterzahl weiter. In den über vier Minuten Powerplay gelang es den Hambugern dennoch nicht, den Puck ins Tor der Gäste zu bekommen. Hingegen verkürzte Schwenningen auf 2:1 – ein Shorthander von Philipp Schlager fand seinen Weg an Freezers-Goalie Dimitrij Kotschnew vorbei. Wenig später brachten sich die Schwenninger dann selbst um die Chance zum Ausgleich. Freezers-Stürmer Julian Jakobsen wurde von Wild Wing Kyle Greentree bei einem Alleingang auf das Tor der Schwenninger ein Bein gestellt. Für das Foul an dem Hamburger gab es ein Penalty und der junge Däne verwandelte souverän für die Hamburger zum 3:1. „Beim nächsten Shootout werde ich unseren Coach bitten, mich auch ranzulassen“, lachte Penalty-Schütze Jakobsen,. „Nein, das ist natürlich seine Entscheidung – aber so gut wie es heute gelaufen ist, bin ich vielleicht nächstes Mal mit unter den Schützen. Das war heute ein großartiges Gefühl.“

Im Schlussdrittel fielen keine weiteren Tore. Die Hamburger waren weiterhin die dominantere Mannschaft und verteidigten ihr Tor auch erfolgreich gegen eine Schwenninger Überzahl. Ein souveräner Sieg für die Norddeutschen – der zehnte Vergleich mit den Schwenningern, der zu Gunsten der Hamburger entschieden wird.

Dave Chambers, Trainer der Schwenninger Wild Wings: „Im ersten Drittel haben wir etwas verschlafen und gegen Ende eine unnötige große Strafe kassiert. Im zweiten und dritten Drittel waren wir dann besser in der Partie, aber gegen eine starke Mannschaft wie Hamburg kann man es sich nicht leisten, so viele Strafen zu nehmen. Wir waren außerdem vor dem gegnerischen Tor nicht durchsetzungsfähig genug.“

„Im ersten Drittel waren wir wirklich richtig gut“,  so Hamburgs Headcoach Serge Aubin, „dann kam das Fünf-Minuten-Powerplay und es lief nicht so wie wir es wollten. Die Jungs haben einen Dämpfer bekommen, aber ich bin sehr zufrieden, wie wir im letzten Drittel wieder ins Spiel gefunden und unsere Führung verteidigt haben.“ Über Julian Jakobsens Penalty-Treffer sagte er: „Ich werde ihn mir vormerken, wenn es das nächste Mal zu einem Shootout kommt.“

Für die Hamburger geht es am 23. Dezember auswärts weiter gegen die Augsburger Panther. Das nächstes Heimspiel findet am Freitag,  26. Dezember, gegen die Iserlohn Roosters statt. Die Schwenninger Wild Wings dürfen Weihnachten daheim verbringen: Am 23. Dezember geht es weiter gegen die Düsseldorfer EG.

Tore:
1:0 (3:11) Schmidt (Dupuis, Stamler)
2:0 (11:28) Flaake (Clark, Schubert/5-4)
2:1 (23:54) Schlager (Caldwell, Pielmeier/4-5)
3:1 (28:05) Jakobsen (Penalty)

Schiedsrichter: Bauer, Steinecke; Schrader, Müller
Strafen: Hamburg 8, Schwenningen: 8 + 5 + Spieldauer (Palmieri).
Zuschauer: 8211


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