Iserlohn Roosters verpflichten Stürmer Ben Simon

Die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga haben in der Nacht ihren
vorerst letzten Offensivneuzugang für die kommende Saison unter Vertrag
genommen. Von den Springfield Falcons aus der nordamerikanischen AHL wechselt
der US-Amerikaner Ben Simon an den Seilersee. Der 30-jährige unterzeichnete
einen Jahresvertrag. „Ich selbst habe Ben in den vergangenen Jahren regelmäßig
beobachtet“, sagt Manager Karsten Mende. Als der kampfstarke Mittelstürmer dann
am vergangenen Donnerstag auf dem Transfermarkt angeboten wurde, entschied man
sich am Seilersee zu reagieren.
„Ben Simon ist mit Spielertypen wie
Jimmy Roy oder Ryan Ready zu vergleichen“, sagt Roosterscoach Steve Stirling. Er
beende jeden Check, gebe keinen Puck verloren und kämpfe bis zum Umfallen. „Er
ist ein Mann der Verantwortung übernehmen kann, der eine Reihe führen kann“,
ergänzt Karsten Mende. In den vergangenen Tagen haben sich die Roosters, trotz
Mendes Informationsstand, bei zahlreichen ehemaligen Mitspielern und Trainern
Simons informiert und sind zu dem Schluss gekommen, dem US-Amerikaner aus Ohio
einen Vertrag anzubieten. Auch zwei Spieler aus dem aktuellen Kader haben sich
für die Verpflichtung Simons stark gemacht, denn neben Norm Maracle hat auch
Brad Tapper zahlreiche Partien an der Seite Simons
absolviert.
Simon begann seine Karriere 1996 in
der US-Collegeliga NCAA. Vier Jahre lang stand er an der Eliteuniversität Notre
Dame unter Vertrag, die zu den besten Hochschulen in den Vereinigten Staaten
zählt. 1997 wurde Simon von den Chicago Blackhawks gedrafted (5#110), entschied
sich allerdings seine akademische Ausbildung zu beenden. Erst im Jahr 2000
unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag. Mittlerweile hatten sich die
Atlanta Thrashers die Transferrechte an Simon gesichert und boten ihm die
Gelegenheit, sein erstes Jahr mit den Orlando Solar Bears in der IHL zu
verbringen. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen (u.a. Tapper und Maracle) gewann
Simon schon in seinem ersten Profijahr den Turner-Cup, die IHL-Meisterschaft und
wurde zweitbester Rookie der gesamten Liga. Da die IHL ihren Spielbetrieb
einstellen musste, wechselte nahezu das gesamte Team nach Chicago und war dort
nicht weniger erfolgreich. Gleich nach dem Ligawechsel in die AHL gewannen die
Wolves den Calder-Cup, Simon gehörte zu den Schlüsselspielern der Mannschaft und
durfte als Belohnung seine ersten sechs NHL-Spiele für die Thrashers
bestreiten.
Auch in den folgenden Jahren stand
Ben Simon regelmäßig in der NHL auf dem Eis, bestritt insgesamt 81 Spiele in der
besten Liga der Welt. Im vergangenen Jahr ging er für die AHL-Filiale der
Edmonton Oilers in Springfield aufs Eis, bestritt unter Cheftrainer Kelly
Buchburger 80 Spiele und verbuchte 23 Punkte.
Ben Simon wird am kommenden Montag,
dem 11. August in Iserlohn erwartet.
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