Iserlohn muss schnell vergessen - Lions vor Spiel zwei im mentalen Vorteil
Lions Trainer Chernomaz und sein Co Pavel Gross umarmten sich nach dem glücklichen Siegtreffer in der Verlängerung durch Regehr, als hätten sie schon die Serie gewonnen. Es steht aber nur 1:0 nach Siegen. Am Gründonnerstag steigt Spiel zwei in Iserlohn. „Ich bin so glücklich, dass wir trotz eines nicht so guten Spiels noch einen Weg gefunden haben zu gewinnen. Die Jungs haben immer daran geglaubt“, strahlte Chernomaz nach dem knappen 4:3 am Dienstagabend.
Sein Trainerkollege Rick Adduono stellte fest, dass sein Team in der Schlussphase vom Weg abgekommen sei. „Bis zum Anschlusstreffer waren wir die bessere Mannschaft. Es ist hart so zu verlieren“, sagte Adduono. Wie sich die Roosters nach der bitteren Niederlage fühlen, wissen die Lions aus eigener Erfahrung. In den vergangenen Play-offs führten die Lions in Mannheim bis eine Sekunde vor Schluss, ehe sie den Ausgleich kassierten und in der Verlängerung endgültig bezwungen wurden. Von dieser Niederlage erholten sich die Lions nicht mehr und die Serie ging glatt mit 4:1 an die Adler. Man darf also gespannt sein, wie Iserlohn die bittere Pille wegstecken wird.
Verzichten müssen die Roosters auf Pat Kavanagh, der zwei Disziplinarstrafen erhielt, die automatisch eine Spieldauer nach sich zog. Aber auch bei den Hessen bahnen sich Ausfälle an. Die Einsätze von Smrek und Osterloh (Foto by City-press) sind fraglich. Sollte Smrek ausfallen rückt Johnson ins Team, der in Spiel eins überzähliger Akteur war. Ansonsten plant Chernomaz keine Änderungen. (Frank Meinhardt)