Iserlohn feiert Auswärtserfolg - Liebsch lobt taktische Disziplin
Die Frankfurt Lions bleiben in dieser Saison der Lieblingsgegner für die Iserlohn Roosters. Drei Mal hatte Iserlohn in dieser Saison schon gegen die Hessen gewonnen und am Sonntagabend folgte Erfolg Nummer vier. Unspektakulär aber ungemein effektiv traten die Roosters auf und gewannen bei den Lions mit 3:1 (1:0, 2:1, 0:0).
Iserlohn, dass zuletzt acht Mal in Folge in der Fremde verlor, begann offensiv und offenbarte bereits in der Anfangsphase deutliche Schwächen in der Lions Defensive. Einen groben Stellungsfehler der Hessen nutzte dabei Roosters Kapitän Hock, der nach sechs Minuten von Wolf bedient wurde. Unerklärlich aus Lions Sicht, wie sie Hock so frei vor Gordon haben stehen lassen konnten.
In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Lions mehr Schüsse auf das Gäste Tor brachten, dabei aber immer wieder am starken Aus den Birken scheiterten. Im Mitteldrittel erhöhten die Lions die Schlagzahl und setzten Iserlohn gehörig unter Druck. Die Roosters verteidigten konsequent und erspielten sich zwar nicht viele Chancen, die, die sie allerdings besaßen waren hochkarätig. Wieder stand die Lions Defensive neben sich, ließ Iserlohn Raum zum Kombinieren und Michael Wolf traf zum 2:0. Negativer Höhepunkt des Defensivverhaltens der Lions war das 3:0 für Iserlohn. Bei eigener Überzahl ließ sich Jeff Ullmer überlaufen und Giuliano hatte keine Mühe zu vollenden. Frankfurt kassierte dabei das neunte Gegentor bei eigenem Powerplay.
Drei Minuten später weckte Oppenheimer wieder Hoffnung unter den 5.400 Zuschauer in der Eissporthalle. Einen Kopitz Schuss fälschte Oppenheimer unhaltbar für Aus den Birken ab. Verteidiger Lasse Kopitz vertrat gegen Iserlohn den verletzten Slaney, der mindestens vier Wochen wegen einer Verletzung am Adduktorenbereich ausfallen wird. Die letzten 20 Minuten gestalteten sich zu einem einzigen Sturmlauf in Richtung des Iserlohner Tores. Die Hessen schnürten die Roosters dabei ständig vor deren Tor ein, ein Treffer gelang ihnen trotz drückender Überlegenheit nicht. Damit verpassten die Lions den Sprung auf den 4.Tabellenplatz. Iserlohn bleibt trotz des Sieges auf dem 11.Platz mit weiterhin einem Punkt Rückstand auf Platz zehn.
Für Lions Trainer Rich Chernomaz geht die Niederlage in Ordnung: „Wir waren zu hektisch und haben zu viele einfache Fehler begangen“. Ulli Liebsch lobte sein Team: „Hut ab vor meiner Mannschaft und vor Aus den Birken. Wir waren taktisch sehr gut und sind als Mannschaft diszipliniert aufgetreten“.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Thomas Oppenheimer
Tore:
0:1 (05:23) Hock; 0:2 (25:03) Wolf; 0:3 (29:10) Giuliano 4-5SH; 1:3 (32:56) Oppenheimer
Strafzeiten: Frankfurt: 6 Minuten; Iserlohn: 14 Minuten
Zuschauer: 5.400
Schiedsrichter: Roland Aumüller
(Frank Gantert - Foto by City-Press)