Interview mit Robert Müller

Nachfolgend ein ungekürztes Interview mit Nationaltorwart Robert Müller, welches als offizielle
Pressemitteilung der Krefeld Pinguine herausgegeben und von uns übernommen wurde.
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Pinguin-Torwart Robert Müller, wie geht es Ihnen bei der Nationalmannschaft?
Es macht wie immer großen Spaß. Die Stimmung untereinander ist prächtig, weil es für jeden Spieler nunmal eine
große Ehre ist, dabei sein zu dürfen.
Wie bewerten Sie das 3:3-Remis gegen Russland sowie die 4:7-Niederlage der DEB-Auswahl am Mittwoch gegen Tschechien im Hinblick auf den anstehenden
World Cup of Hockey?
Das Match gegen die Russen habe ich leider nicht sehen können, da ich mit einer Erkältung im Bett gelegen habe. Die Tschechen haben nach anfänglichen Schwierigkeiten ihre
wahre Stärke gezeigt und verdient gewonnen. In meiner 30-minütigen Einsatzzeit nehme ich den
1:2-Gegentreffer auf meine Kappe. Insgesamt läuft es aber eigentlich recht gut. Man muss bedenken,
dass es für eine Vielzahl unserer Spieler erst das zweite Testspiel in dieser Saison war. Außerdem
dauert es bei einigen halt ein wenig, sich an die kleinere Eisfläche zu gewöhnen.
Bei Ihnen auch?
Nein, eigentlich nicht. Ich habe mich an die kleinere Eisfläche gewöhnt. Mir macht es mittlerweile
sogar Spaß, auf engerem Raum zu spielen. Besonders gefällt mir, dass man die Scheibe besser aus
der eigenen Zone schlenzen kann.
Jaromir Jagr schlenzte auch - ins Tor!
Ja, leider. Ein dummes Ding war das. Wir hatten die Scheibe vor dem eigenen Kasten eigentlich unter Kontrolle, aber
irgendwie landete die Scheibe plötzlich auf seinem Schläger und er musste nur noch einschieben.
Dafür habe ich zuvor einen Alleingang von ihm pariert. Insgesamt hat er nicht sein ganzes Können
aufgeboten. Aber man darf mir glauben: Wenn es um etwas geht, dann lässt er drei Mann gleichzeitig
stehen. Ich weiß das noch von meinem Trainingscamp bei den Washington Capitals.
Wie geht es jetzt für Sie weiter?
Wir befinden uns gerade mit der Nationalmannschaft in Finnland, wo wir gestern gegen den Gastgeber getestet haben (sic!) Heute fliegen wir nach Stockholm weiter. Am Dienstag
treten wir dann zum ersten Turnierspiel gegen die schwedische Auswahl an. Zwei Tage später
kommt es dann in der Kölnarena erneut zum Duell mit den Finnen.
Besteht während dieser Zeit Kontakt zu den Pinguinen?
Natürlich, ich informiere mich täglich bei meinen Vereinskameraden über den aktuellen Stand der Dinge.
Ist es nicht problematisch, dass Sie der Mannschaft in der Vorbereitung fehlen?
Das kann man von zwei Seiten sehen. Mir fehlen einerseits sicherlich wichtige Testspiele mit Krefeld. Dennoch trainiere und spiele ich bei der Nationalmannschaft auf dem
höchsten Niveau, das es gibt. Besser kann man sich auf eine Saison gar nicht
vorbereiten.
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