Interview mit Haie-Sportmanager Rodion Pauels
Die "Alex Hicks Initiative"In bereits zwei Monaten beginnen die Play-offs. Realistisch gesehen, werden die Haie einen Platz
unter den ersten Acht ganz sicher erreichen. Wo sehen Sie die Mannschaft momentan, wo in zwei
Monaten?
Momentan machen wir eine schwierige Phase durch. Nach unserem sehr guten Start haben wir, in
erster Linie aufgrund von Verletzungen, den Rhythmus ein wenig verloren. Diesen haben wir immer
noch nicht komplett wieder gefunden. Zielsetzung ist es natürlich, bis zu den Play-offs kompakt und
konzentriert zu spielen wie zu Beginn der Saison. Ich bin auch 100% davon überzeugt, dass wir
unsere aktuelle Form steigern werden.
Hat das „Dezember-Tief“ Ihnen Sorgen bereitet?
Das war kein echtes Tief. Wir haben zwar mehr Spiele verloren als gewonnen, aber das muss man
schon genauer analysieren. Oft sind es ja Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Bei uns haben die Verletzungen sicher auch eine große Rolle gespielt. Richtige Sorgen hab ich mir
deshalb nicht gemacht.
In den Köpfen der Eishockey-Fans in ein Thema ständig präsent: die NHL. Wie sieht´s denn nun
aus? Holen die Haie noch einen NHL-Spieler?
Die NHL ist sicher ein Thema. Es sollte aber nicht das zentrale Thema sein, sondern die bestehende
Mannschaft mit exzellenten Einzelspielern optimal auf die Play-offs vorzubereiten. Sicher sondieren
wir den Markt und wenn es wirklich in allen Bereichen passt, dann holen wir auch noch einen
Spieler. Es kann aber auch nicht sein, dass ein Spieler mehr Aufmerksamkeit bekommt als die
gesamte Mannschaft, die bislang insgesamt sehr gute Leistungen geboten hat. Das will ich auch
nicht.
Im April 2004 begann Ihre Zeit als gesamtsportlicher Leiter bei den Haien. Wie waren für Sie
persönliche diese ersten Monate in dieser Position?
Insgesamt bin ich sehr zufrieden. Zum einen hat mir natürlich geholfen, dass ich durch die Arbeit im
Jugendbereich den Klub sehr gut kenne, zum anderen ist die Arbeit mit Hans Zach und der
Geschäftsstelle sehr angenehm und effektiv. Das macht es natürlich leichter. Dass die eigene Arbeit
eine ganz andere öffentliche Wahrnehmung genießt, ist der größte Unterschied zu meiner vorigen
Tätigkeit.