Interview mit Daniel Kunce

Pinguin-Verteidiger Daniel Kunce weilt derzeit in Krefeld. Der Ex-Nationalspieler befindet sich nämlich im Umzugsstress. Von seinem bisherigen Wohnort St. Tönis zieht der nunmehr dienstälteste Schwarz-Gelbe nach Krefeld. In der kommenden Woche wird er wieder in seine tschechische Heimat reisen. Zeit für ein Interview mit Pressesprecher Alexander Morel hatte er trotz knapper Zeit.
Daniel, wie hast du die letzte Zeit ohne Eishockey verbracht?
Ohne Eishockey? Das kann man nicht so nicht sagen. Ich muss jeden Tag dran denken, wenn ich meinen Arm anschaue.
Warum, was ist passiert?
Ich wurde im Mai operiert. Man hat mir die Bizepssehne in der rechten Schulter verankert. Es musste einfach gemacht werden, weil ich mich fast die halbe Saison damit herumgequält habe. Es ging nachher nur noch mit Spritzen. Um eine Operation bin ich nicht herum gekommen.
Wo hast du dich operieren lassen?
In Tschechien bei einem renommierten Arzt, der auch die NHL-Spieler wie Milan Hejduk oder Jiri Dopita schon operiert hat.
Wirst du rechtzeitig fit sein?
Ich hoffe es natürlich. Bisher allerdings durfte ich die Schulter bzw. den Arm nicht belasten. Ob ich schon bis zum Trainingslager hundertprozentig wieder fit sein werde, muss ich abwarten.
Der Kader ist nahezu komplett. Wie lautet dein Urteil?
Ich bin kein Hellseher, aber ich bin durchaus optimistisch für die neue Saison. Ich bin froh, dass der Kern der Mannschaft gehalten werden konnte, was in den letzten Jahren ja nicht unbedingt der Fall war. Ich glaube, auch für die Fans ist es angenehmer, Spieler zu sehen, die auch über eine Saison hinaus in Krefeld bleiben. Ich freue mich auch über die Verpflichtung von Reemt Pyka als Co-Trainer, da er in Krefeld nicht unbekannt ist. Ich denke, die Fans können sich mit der Mannschaft gut identifizieren.
Welche Teams werden deiner Meinung nach in der kommenden Saison die Play-offs erreichen?
Natürlich nur die besten. Aber im Ernst: ich denke, dass wir dazu gehören werden.
Wie lautet dein weiterer Sommerfahrplan?
In den kommenden Wochen werde ich ein unfangreiches Reha-Programm durchziehen müssen, um schnellstmöglich die Grundlagen zu schaffen. Fahrrad fahren, joggen und eine Menge Krafttraining stehen auf meinem Trainingsplan.
Wann wirst du nach Krefeld zurückkehren?
So bald wie möglich. Spätestens Mitte Juli bin ich wieder in Krefeld. Ich freue mich auf die kommende Saison.