Ingolstadt steht im Finale gegen KölnDeutsche Eishockey Liga

Ingolstadt schreibt Geschichte: Pünktlich zum 50-jährigen Bestehens des ERC Ingolstadt sind die Bayern zum ersten Mal in ein DEL-Finale eingezogen. Die Bayern nutzten ihren zweiten Matchpuck und entschieden nach einem 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) vor heimischer Kulisse die Serie mit 4:2 für sich. Zudem ist Ingolstadt der einzige Club in der 20-jährigen Geschichte der DEL, der von Platz neun ins Finale stürmte. Gegner des ERC Ingolstadt in den Endspielen, die im Modus „Best of seven“ ausgetragen werden, sind die Kölner Haie, die sich in fünf Spielen gegen Wolfsburg durchsetzten. ServusTV überträgt den Auftakt am Donnerstag live.
Seit über drei Jahren konnte Hamburg in Ingolstadt nicht mehr gewinnen, aber die ersten Minuten machten den Freezers Mut. Die Hanseaten waren das bessere Team und Garrett Festerling (5.) verwertete einen Abpraller zur Führung. Der ERC hatte in der Folge weiterhin Probleme, geordnet in die Verteidigungszone der Gäste zu kommen, aber eine Einzelleistung von Christoph Gawlik (8.) brachte den Bayern den Ausgleich. Nur 25 Sekunden später tauchte Ingolstadt erneut gefährlich vor dem Kasten der Norddeutschen auf und Michel Périard stellte den Spielverlauf bis dahin auf den Kopf.
Danach war erst einmal Schluss Offensive: Die Kontrahenten verlegten sich auf konsequente Arbeit in der Defensive und die Partie wurde ein Leckerbissen für Taktik-Freunde. Fünf Minuten vor der zweiten Pause kam dann aber doch wieder Bewegung rein. In Überzahl im Slot angespielt ließ Robert Sabolic einen Hamburger Verteidiger aussteigen und traf mit einem Schuss durch die Beine von Sébastian Caron zum 3:1. Der Weg für die Freezers schien lang, aber 21 Sekunden später hatte Adam Mitchell die Hanseaten wieder auf ein Tor herangebracht.
Der Schlussdurchgang begann für Hamburg jedoch denkbar ungünstig. Nach einem Scheibenverlust zog Panther John Laliberte unbedrängt in Richtung Freezers-Goalie Sébastian Caron und versenkte die Scheibe per Schlagschuss im Winkel. Hamburg machte im Anschluss auf, warf alles in Richtung Ingolstädter Tor, aber zunächst wollte trotz bester Chancen kein Treffer gelingen. Erst als Caron seinen Arbeitsplatz zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, konnte Thomas Oppenheimer für die Hanseaten verkürzen. Kurz darauf besiegelte jedoch ein Emptynetter von Travis Turnbull die Playoff-Aus der Freezers.
Tore: 0:1 Garrett Festerling (4:25), 1:1 Christoph Gawlik (7:07), 2:1 Michel Périard (7:32), 3:1 Robert Sabolic (34:36/PP1), 3:2 Adam Mitchell (34:57), 4:2 John Laliberte (42:18), 4:3 Thomas Oppenheimer (58:07/EA), 5:3 Travis Turnbull (58:47/EN)
Zuschauer: 4.815
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