Ingolstadt ringt Krefeld niederIngolstadt - Krefeld 3:2

Dass sich die Gäste auf fremdem Eis wohlfühlen, merkte man ihnen bereits unmittelbar nach Spielbeginn an. Ohne jeglichen Respekt vor dem Gegner oder Umschweife gab es nur eine Richtung, nämlich die gen Markus Janka im Tor beim ERC. Ingolstadt fand aber nach wenigen Minuten sichtbar Gefallen am offensiven Auftreten der Krefelder und zog das Tempo an. So wurde gleich der erste Fehler im Spielaufbau aus dem eigenen Drittel bei den Pinguinen genutzt. Der Ex- Krefelder Patrick Hager nutzte den Fehlpass zum 1:0 (5.). Beide Mannschaften hielten das Tempo hoch, wobei die Schanzer immer einen Schritt schneller und die entscheidende Schlägerspitze früher am Puck waren. Auch in Überzahl nach dreizehn Minuten, als Jared Ross goldrichtig stand und zum 2:0 einschob. Krefeld wollte dagegen halten, fand aber kein probates Mittel gegen flinke und schnelle Panther. Selbst als mit der ersten Sirene erst etliche Handschuhe und anschließend die Fäuste flogen, schienen die Gäste ohne Chance. Auf Seiten der Panther taten sich Sean O’Connor und Tim Conboy hervor, Auslöser war ein Halten von Mitja Robar gegen Joe Motzko. Daniel Pietta mischte auch noch mit, Pausenunterhaltung der anderen Art. Die Schiedsrichter nutzten den Pausentee zur Straffindung, einer von ihnen war Roman Gofman aus Moskau. Gleich in seinem ersten DEL Einsatz durfte der 27-jährige Daniel Piechaczek mit seiner KHL Erfahrung unterstützen.
Mit dieser Showeinlage schien beim ERC etwas die Luft heraus zu sein und man präsentierte sich wieder wie eine launische Diva. Man ließ Krefeld mehr Räume, mehr Zeit zum Passen und daraus Schlussfolgernd auch mehr Torchancen zu. „Ich habe die Jungs vor dem Spiel vor Krefeld gewarnt. Im zweiten Drittel haben wir dann 15 Minuten geschlafen“ resümierte Rich Chernomaz. Christian Ehrhoff zunächst mit einem Pfostentreffer, Sekunden später verkürzte Boris Blank auf 1:2 (26.). Der Ausgleich lag in der Luft, Francois Methot versenkte den Puck per Rückhand im Ingolstädter Kasten. Gut für die Spannung, wenn gleich das Niveau der Partie war nur eher mittelmäßig war.
In der 42. Minute ein schneller Konter, Thomas Greilinger kann unter Bedrängnis noch den entscheidenden Pass auf Tim Hambly spielen und der lässt sich diese Möglichkeit nicht entgehen. Fast ein ganzes Drittel hatten die Pinguine nun noch Zeit, diesen 2:3 Rückstand erneut zu egalisieren, spätestens bei Markus Janka war aber Endstation. Sicherlich wollte Janka eine Verlängerung vermeiden und schnell wieder nach Hause, erwartet seine Frau Betty doch das erste gemeinsame Kind. Längst überfällig, bereits am Mittwoch gegen Wolfsburg war sein Einsatz fraglich. Jetzt kann er sich Voll und Ganz auf seine Pflichten als Vater freuen, gegen Straubing kommenden Sonntag wird Ian Gordon zum Einsatz kommen. Krefeld kann sich nicht für eine kämpferische Leistung belohnen, in einem offenen und ausgeglichenen Spiel fehlten die letzte Entschlossenheit und auch manchmal das Glück, um Auswärts weiter für Furore zu sorgen.
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