Ingolstadt hält Anschluss
Zwar legten die Panther wieder los, als ginge es in eine alles entscheidende Verlängerung, doch spätestens ab dem zweiten Drittel legte sich dieser Sturm und wehte von beiden Teams als mageres, laues Lüftchen vorgetragen durch die Arena in Ingolstadt.
Michael Waginger mit dem ersten Pfostentreffer bereits nach 40 Sekunden, die 1:0 Führung durch Colin Forbes nach vier Minuten logische Konsequenz der Hartnäckigkeit der Panther. Stolze 24 Torschüsse in den ersten zwanzig Minuten auf den nicht immer souveränen Danny aus den Birken in seinem ersten Spiel für die Haie, doch das runde wollte einfach nicht ins eckige. Köln nur sporadisch im gegnerischen Drittel und spätestens bei Ian Gordon war Endstation. Dieser zeigte erneut mit einigen klasse Reflexen, warum er in Ingolstadt schon jetzt fast Kultstatus besitzt.
Mitten in die Lethargie eines vor sich hin dümpelnden Eishockeyspieles flitzte Richard Müller mit viel Platz über die blaue Linie und verwandelte das perfekte Zuspiel von Tim Hambly in das 2:0 (28.). Die Haie konnten durch Ivan Ciernik zwar den Anschlusstreffer erzielen (32.), mehr wäre aber zu viel des Guten gewesen.
Rich Chernomaz weckte seine Mannen in der zweiten Drittelpause zwar noch mal auf, trotz diverser Möglichkeiten, vor allem in Überzahl, ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen. Sehenswert höchstens, wie sich Felix Schütz gegen zwei Kölner an der Bande durchsetzte und den freistehenden Matt Hussey findet, dessen Schuss segelte aber knapp am Tor vorbei. Akzente bei den Gästen setzte lediglich Ryan Ramsay, der mit sportlicher Härte immer wieder Drohgebärde und so einige, wohl unfeine Worte bei den Panthern provozierte.
Alles jedoch ohne Folgen, Ingolstadt zittert sich unnötig zu drei Punkten und hält damit wenigstens Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Die Kölner hätten mit etwas mehr Glück vielleicht etwas mehr mitnehmen können, so aber behalten sie die rote Laterne und dürfen ihr Glück am kommenden Sonntag zuhause gegen die anderen Panther aus Bayern versuchen. (DM)