Ingolstadt: Formbarometer steigt - Nach 7:2 gegen Augsburg wieder Zweiter
Das Vorbereitungsprogramm des ERC IngolstadtIm bayerisch-schwäbischen Derby standen sich der ERC
Ingolstadt und die Augsburger Panther gegenüber. Augsburg trat mit einem
Minikader von nur einem Torwart und 15 Spielern in der ausverkauften Saturn
Arena an. Bei Ingolstadt fehlten die Stürmer Björn Barta, Matt Higgins und
Cameron Mann.
Beide Kontrahenten hatten zunächst Probleme in die Partie zu
finden. Das 0:1 in der 10. Minute tat dem Spiel gut. Yanick Dubé war es, der
bei vier gegen vier mit einem schnellen Antritt die zu passiven ERC Verteidiger
stehen ließ und ohne lange zu fackeln die Scheibe ins Netz wuchtete. Jimmy
Waite im Kasten der Donaustädter war chancenlos. Der AEV machte weiter Druck
und wollte ein weiteres Tor erzwingen, doch den Hausherren gelang es bald, sich
aus der Umklammerung zu lösen. Sie kamen ihrerseits zu hochkarätigen Chancen.
Rolf Wanhainen hielt seine Farben mit zwei Glanzparaden im Spiel. In der 14.
Minute hatte er jedoch gegen Jakob Ficenec das Nachsehen. Der Tscheche traf aus
kurzer Distanz zum verdienten Ausgleich. Fortan übernahm der ERC das Kommando
auf dem Eis. Florian Keller hätte in der 20. Minute nach toller Vorarbeit von
Christoph Melischko die Führung erzielen müssen, traf allerdings das Tor nicht.
Zu Beginn des Mitteldrittels machten die Oberbayern dort
weiter, wo sie aufgehört hatten. Der Druck auf die Schwaben machte sich
bezahlt, in der 22. Minute schoss Rob Valicevic von der blauen Linie aufs Tor,
John Tripp brachte die Kelle dazwischen, 2:1 für den ERCI. Augsburg brachte
sich durch zahlreiche Strafzeiten selbst aus dem Spiel. Zwar gelang in
Unterzahl der äußerst glückliche Ausgleich (28.) durch Craig Darby, doch die
Antwort des Gastgebers folgte nur eine Minute später. Jakub Ficenec schoss im
Powerplay die Scheibe durch Freund und Feind hindurch flach ins Tor. Die
Ingolstädter Panther blühten richtig auf. In der 30. Minute nahm Florian Keller
einen langen Pass von Michael Bakos dankend an und marschierte unbedrängt auf
Rolf Wanhainen zu, lies dem Torsteher keine Chance, 4:2. Nachdem John Tripps
5:3 wegen Torraumabseits nicht gegeben wurde nahm er in der 37. Spielminute
erneut Maß und hämmerte einen Schlagschuss ins Gehäuse. Es kam noch schlimmer
für die Augsburger Rumpftruppe, als Doug Ast in der 38. Minute völlig frei vorm
Tor stand und das 6:2 markierte.
Der Schlussabschnitt bot nur wenige sportliche Highlights.
Ingolstadt musste nichts mehr tun und die Augsburger Panther kämpften tapfer
weiter, zu einem Anschlusstreffer reichte es nicht mehr. Dafür handelten sie
sich noch weitere Strafzeiten ein. In der 57. Minute gelang dem erneut sehr
engagiert spielenden Florian Keller in Überzahl das 7:2. Zwei Minuten vor dem
Ende fand ein weiterer Treffer von Daniel Tkaczuk wegen Torraumabseits keine
Anerkennung. So blieb es beim 7:2, damit rückte der ERCI wieder auf den zweiten
Tabellenrang vor. (TR)
Tore:
09:01 0:1 Y.Dubé (T.Brigley)
13:44 1:1 J. Ficenec (D.Tkaczuk)
21:58 2:1 J.Tripp
(J.Tory, R.Valicevic)
27:18 2:2 C.Darby
(K.Bolibruck)
28:52 3:2 J.Ficenec
(D.Ast, G.Goodall)
29:45 4:2 F.Keller (M.Bakos, Y.Seidenberg)
36:51 5:2 J.Tripp
(J.Tory, R.Valicevic)
37:46 6:2 D.Ast
(M.Waginger, G.Goodall)
56:02 7:2 F.Keller (J.Holland, D.Tkaczuk)
Strafen:
ERC Ingolstadt 14 Min.
Augsburger Panther 61 Min.
Zuschauer: 4815
Schiedsrichter: Alfred Hascher