Ingolstadt fehlt noch ein Sieg für den Halbfinaleinzug

Den Ingolstadt Panther fehlt noch ein Sieg und sie stehen im Halbfinale der Play-offs 2010. Dank einer starken Auswärtsleistung und zweier Powerplaytore gewann Ingolstadt verdient mit 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) bei den Frankfurt Lions, die in Spiel drei zu selten an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen konnten.
Beide Mannschaften begannen mit genauso viel Tempo, Einsatz und Leidenschaft, wie sie es schon in den ersten beiden Duellen getan hatten. Dem hart arbeitenden Lions Team hielt Ingolstadt ein technisch versiertes Spiel entgegen. Und aus beiden Stilen ergaben sich sofort Torchancen. Die erste hochkarätige hatte Waginger für Ingolstadt, der in Unterzahl Lions Verteidiger Angell den Puck abluchste, dann aber freistehend an Gordon scheiterte. Frankfurt agierte in der Anfangsphase deutlich offener wie in den ersten beiden Spielen und den sich bietenden Raum nutzte Ingolstadt immer wieder gekonnt aus. Einzig an Lions Torwart Gordon war kein vorbeikommen. Die Löwen hatte ihre beste Chance, als Ulmer allein durch war, am aufmerksamen Pätzold aber scheiterte.
Nachdem erneut Waginger für Ingolstadt knapp den Führungstreffer verfehlte und Danner für Frankfurt vergab, brachte Carl Corazzini die Panther nach 17 Minuten nicht unverdient in Führung. Die Lions schafften es in der Entstehung nicht den Puck aus dem eigenen Drittel zu befördern und Corazzini nutzte die Unordnung zum ersten Treffer einer Gastmannschaft in dieser Play-off Serie. Mit diesem knappen Spielstand ging es ins Mitteldrittel, indem die Panther ihr zweites Powerplay des Abends nutzten. Der starke Motzko kurvte von außen vor das Löwentor und schoss unhaltbar ein. Die Lions reagierten geschockt und es bedurfte schon eines typischen Play-off Tores, das den Spielern neues Selbstvertrauen gab. Gawlik brachte drei Minuten nach dem Gegentreffer einfach den Puck in Richtung des Ingolstädter Tores, Oppenheimer hielt seine Kelle rein und es stand nur noch 2:1.
Die Lions schienen nun im Spiel angekommen. Kurz nach dem ersten Tor waren es Young und Tenute, die nur knapp am Ausgleichstreffer scheiterten. Was aber blieb waren kleine Fehler in der Verteidigung, die Ingolstadt immer wieder zu Torchancen verhalf. So war der dritte Treffer, erneut durch Motzko, eine Kopie des zweiten Tores. Erneut konnte Motzko vor das Tor ziehen und schloss aus Mittelstürmerposition gekonnt ab. Lions Trainer Chernomaz versuchte es in der Folge mit der Umstellung seiner Angriffsreihen und beorderte zudem Young in den Sturm. Doch bevor diese Maßnahme hätte Früchte tragen können erhöhte Wren in Überzahl auf 4:1. Hatte das 3:1 schon vorentscheidenden Charakter gehabt, bedeutete das vierte Tor die Entscheidung im 3. Play-off Viertelfinale. Zwar blieben den Lions noch knapp 17 Minuten, um einen Weg zurück in das Spiel zu finden, an dem Tag mussten sie aber eingestehen, dass Ingolstadt die bessere Mannschaft stellte und verdient gewann. Am Ostermontag im vierten Spiel kann Ingolstadt mit einem Heimsieg den Halbfinaleinzug perfekt machen.
Zum Mainova Spieler des Tages wählten die Fans Ian Gordon
Tore:
0:1 (16:13) Corazzini, 0:2 (25:51) Motzko 5-4PP; 1:2 (28:43) Oppenheimer; 1:3 (31:56) Motzko; 1:4 (43:05) Wren 5-4PP
Strafminuten:
Frankfurt: 12 Minuten; Ingolstadt: 12 Minuten
Hauptschiedsrichter: Aumüller/Pichaczek
(Frank Gantert)