Ingolstadt bleibt eine FestungIngolstadt - Mannheim 4:2
Viel Verkehr vor dem Tor der Mannheimer, von links nach rechts: Ronny Belle (Mannheim, Michael Waginger (Ingolstadt), James Sifers (Mannheim), Goalie Frederick Brathwaite (Mannheim) und Petr Fical (Ingolstadt). (Foto: Michael Mundt - www.pressepixx.de)Vor allem im ersten Drittel dominierten die Gastgeber fast nach Belieben und schossen sich jeglichen Auswärtsfrust von der Seele. Allerdings wussten die Panther aus ihrer optischen Überlegenheit und der Mehrzahl an guten Möglichkeiten kein Kapital zu schlagen und Tore zu erzielen. Mannheim aus der Verteidigung heraus mit wenigen Angriffen immer gefährlich, Marcus Kink und Christopher Lee mit Chancen für die Adler.
Was im ersten Durchgang fehlte, gab es im Mittelabschnitt umso reichlicher: Tore! Etwas überraschend die Mannheimer Führung in der 23. Minute, James Sifers mit dem Schuss auf Ian Gordons Kasten, der noch leicht abgefälscht unhaltbar im Winkel einschlug. Knapp eine Minute später drehten Prestin Ryan und Kris Sparre das Spiel. Zunächst der Pass von Ryan auf Sparre und der zuckt mit dem Schläger kurz in die Flugbahn des Pucks. Und nur 17 Sekunden später bediente Sparre seinen Mannschaftskollegen, der zur verdienten 2:1-Führung traf. Das Duell der Tabellennachbarn war nun ausgeglichener, die Adler durften nun auch agieren und zwangen Ian Gordon immer wieder zum Eingreifen in teilweise brenzligen Situationen. Der Ausgleich durch Frank Mauer ein astreiner Konter, Nicholas Dimitrakos mit einem Befreiungslupfer und Mauer hat als erstes die Übersicht und das nötige Glück.
Ausgeglichen ging es auch in den Schlussabschnitt, in dem Tyler Bouck Denis Reul so wuchtig in die Bande checkte, das eine der Bandenscheiben darüber laut berstend zerbrach. Unbeeindruckt davon spielten beide Teams nun Eishockey der guten Art und schenkten sich nichts. Als Timmy Pettersson in der 50. Minute das 3:2 erzielte, verlieh das den Gastgebern scheinbar Flügel. Mit etwas Glück beim Pfostentreffer durch Dimitrakos (56.), Geschick in Unterzahl und jeder Menge Unterstützung durch einen Großteil der 4248 Zuschauer brannte nichts mehr an. Auch der vierte Treffer durch Thomas Greilinger ins leere Mannheimer Tor war verdient und umjubelt. Die Gäste sind zu spät ins Spiel gekommen und hatten ihre liebe Mühe mit dem robusten Spiel der Panther. Adler-Coach Harold Kreis vermisste vor allem die notwendige Intensität seiner Mannschaft. Der ERC wiederum wurde für seine Mühen belohnt, ein Rückstand wurde egalisiert und die Führung dann nicht mehr aus den Händen gegeben. So kann man sich der nächsten Herausforderung stellen, dem „Angstgegner“ Krefeld am Sonntag.