Immerhin die Torflaute beendet

Wenn Justin Cox Eishockey spielt, dann rennt er. Hoch und runter. Und wieder hoch und wieder runter. Und er checkt jeden Gegner, der ihm in die Quere kommt. Weil er aber gerade verletzt ist, fehlt er dem EV Duisburg.
Lars-Erik Spets spielt auch Eishockey. Mittlerweile auch für den EVD. Was er dabei macht? Er rennt hoch und runter und checkt die Gegner, die er dabei so trifft. Insofern ist der norwegische Nationalspieler, der gestern Morgen nur einmal mit seinem neuen Team trainierte, bevor er mit den Füchsen die Reise zu den Frankfurt Lions antrat, eine Verstärkung.
Geholfen hat es allerdings nichts. Zumindest gestern. Denn der EVD unterlag bei den Hessen mit 1:3 (0:1, 0:1, 1:1).
Der 0:1-Rückstand nach 20 Minuten klang zunächst verkraftbar. Schließlich schleppen sich die verletzungsbedingt entkräfteten Füchse der Länderspielpause entgegen. Doch im ersten Drittel besaßen die Duisburger beste Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Doch sowohl Morten Ask (15., 18.) als auch Adam Courchaine (17., 19.), die die aussichtsreichsten Chancen hatten, scheiterten an Frankfurts Keeper Ian Gordon. Die Lions dagegen waren effektiver; sie trafen in der 14. Minute durch Radek Krzestan zum 1:0, als Keeper Christian Rohde die Scheibe durchrutschen ließ.
Im Mittelabschnitt war von den Füchsen trotz eines positiven Schussverhältnisses nicht mehr viel zu sehen. In der 23. Minute hatten die Duisburger eine Schrecksekunde zu überstehen. Im Rückwärtsfallen wischte Rohde (Foto) die Scheibe so gerade eben noch von der Linie. US-Schiri Rick Looker überzeugte sich sicherheitshalber mittels Videobeweis davon. Dreieinhalb Minuten später war es dann aber noch passiert. Der Unparteiische zeigte gerade eine Strafe gegen Dustin van Ballegooie an, als der Ex-Duisburger Lasse Kopitz traf. Igor Alexandrov umkurvte in der 36. Minute zwar seine Gegenspieler, scheiterte aber ebenfalls an Gordon.
Das Spiel war in der 47. Minute entschieden. Jeff Heerema traf in Überzahl zum 3:0. An einen Duisburger Teilerfolg war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken. Immerhin. Daniel Tkaczuk beendete kurz vor dem Ende doch noch die 135 Minuten und 13 Sekunden dauernde Torflaute der Füchse.
Tore: 1:0 (13:21) Krzestan (Marshall), 2:0 (26:16) Kopitz (Marshall), 3:0 (46:15) Heerema (Vorobiev, Henderson/5-4), 3:1 (57:48) Tkaczuk (Ask, DiLauro/4-4). Strafen: Frankfurt 10, Duisburg 16. Zuschauer: 4800. (the / Foto: City-Press)