Ice Tigers zeigen Red Bulls die ZähneNürnberg gewinnt in München
Aus den ersten beiden Derbys gingen die Red Bulls mit vier Punkten hervor in dem Wissen, dass es noch ein paar Derbysiege mehr sein müssen, um das Zepter bei sich zu halten. Diesmal mussten die Münchner allerdings mit Florian Kettemer, Frank Mauer und Steve Pinizzotto auf drei Leistungsträger verzichten. Die vielen Spiele sowie die Verletzungssorgen brachten den Red Bulls heute eine schmerzhafte Niederlage. Gegen die Ice Tigers verlor München mit 2:4 (1:1, 1:1, 0:2) vor 3920 Zuschauern.
Diese Lücke machte sich auch sogleich bemerkbar. Das Spiel der Gastgeber verlief über weite Strecken unkonzentriert und leichtsinnig: Aufbaupässe wurden bereits im eigenen Drittel abgefangen und Angriffe der Red Bulls wurden zu Alleingängen der Ice Tigers. Ein nicht astreiner Penalty-Pfiff brachte den Gästen schon früh die Führung, die danach auch größtenteils das Heft in der Hand behielten. Durch einen abgefälschten Schuss konnten die Red Bulls noch ausgleichen. „Nürnberg hat heute gutes Forechecking gespielt und hat das erste Drittel dominiert“, so Don Jackson.
Im zweiten Drittel nutzte Leo Pföderl einen kapitalen Schnitzer der Münchner zur erneuten Führung. Nur 25 Sekunden später ließ Youngster Kahun die Red Bulls wieder jubeln. Die Begegnung von da an ausgeglichen mit einem leichten optischen Vorteil für die Gäste. München tat sich heute schwer in die Zweikämpfe zu finden und wirkte zuweilen auch etwas ausgepowert. Die Ice Tigers zogen ihr Spiel sehr geschickt auf, störten früh das Angriffsspiel der Münchner und zwangen diese immer wieder zu Fehlern. So wie in der 51. Minute als Blacker einen Stellungsfehler in der Münchner Abwehr zur erneuten Führung der Gäste nutzte. Ein Empty-Net-Goal der Nürnberger besiegelte den nicht unverdienten Sieg der Gäste am heutigen Freitagabend. „Wir waren etwas zu sehr in den Puck verliebt und zu verkrampft versucht, ein gutes Spiel aufzuziehen“, so Red-Bulls-Coach Don Jackson.
Von den Red Bulls kam insgesamt zu wenig für einen Sieg. Durch den Sieg der Kölner Haie verliert München nicht nur das Spiel sondern auch die Tabellenführung. „Die Saison ist noch jung. Wir müssen einfach sehen, dass wir dabei bleiben“, so Mads Christensen.
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