Ice Tigers wieder Tabellenführer - 6:3 gegen Frankfurt

Ice Tigers wieder Tabellenführer - 6:3 gegen FrankfurtIce Tigers wieder Tabellenführer - 6:3 gegen Frankfurt
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Auch die Frankfurt Lions konnten im Spitzenspiel

der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Heimnimbus der Sinupret Ice Tigers nicht

brechen. Die Nürnberger gewannen am Sonntagnachmittag mit 6:3 und feierten

damit nicht nur den zehnten Heimsieg in Folge, sondern kletterten durch Berlins

Niederlage gegen Duisburg wieder an die Tabellenspitze.


Von Beginn an entwickelte sich eine rasante und intensive Partie, bei der die

Lions die ersten Akzente setzten. "Anfangs waren wir ok und haben gutes

For-checking gezeigt. Dann haben uns zwei grobe individuelle Schnitzer in

Rückstand gebracht", erklärte Rich Chernomaz auf der Pressekonferenz.


Etwas glücklich war die Gästeführung dennoch, weil Heerema nur mit Hilfe von

Laflammes Schlittschuh zum 1:0 traf. Dass die Ice Tigers dennoch mit einer

Führung aus dem ersten Drittel gingen, lag vor allem an der starken Reihe um

Mittelstürmer Greg Leeb, der mit seinen Außen Spylo und King stets

für Unruhe sorgte. In Überzahl konnte Verteidiger Brown aus dem Slot

ausgleichen, drei Minuten später bediente King den mitgelaufenen Leeb perfekt -

2:1.


Im Mittelabschnitt lief die Scheibe dann noch etwas besser für die Ice Tigers.

Neben bemerkenswerter Zweikampfstärke und konsequenter Defensive hatten sie

auch im Abschluss den richtigen Riecher. Spylo mit einem trockenen

Handgelenksschuss über Gordons Fanghand und zweimal Leeb ließen die Stimmung

in der Arena deutlich steigen. Frankfurt hatte in dieser Phase nicht viel zu

bestellen. Nur wenn Ulmer in der 26. Minute statt den Pfosten ins Netz getroffen

hätte, hätte die Partie vielleicht noch einmal in eine andere Richtung

abdriften können. Nach Leebs 5:1 war allerdings dann der Arbeitstag von Ian

Gordon beendet. Frankfurts Goalie, der am Freitag beim Sieg gegen Straubing noch

überragend agierte, hatte diesmal wenig Gelegenheiten sich auszuzeichnen.


Nachdem Spylo - "Nürnbergs Bester heute", so Chernomaz nach dem

Spiel" - kurz nach Wiederbeginn am eingewechselten Ackers scheiterte,

schien die Partie bei vielen schon abgehakt. Zwei Sonntagsschüsse von Bresagk

und Heerema, beide unhaltbar in den Torwinkel, ließen dann aber innerhalb von

29 Sekunden doch noch einmal eine spannende Schlussphase erwarten. Bevor bei den

Ice Tigers allerdings eine gewisse Unsicherheit aufkam, beendete Savage dieses

Zittern mit dem 6:3. Damit war die Partie endgültig entschieden. Aber auch nach

der Schlusssirene gab es noch etwas zu feiern, konnte doch durch die unerwartete

Niederlage der Eisbären gegen Duisburg erneut die Tabellenspitze erklommen

werden.


Schon vor dem Spiel gab es auf den Rängen strahlende Gesichter, weil Nürnbergs

Verteidiger Shane Peacock nach seiner schweren Verletzung anwesend sein konnte

und nachträglich für sein 600. DEL-Spiel geehrt wurde. "Der Check von

Hlinka war brutal, dafür wäre auf jeden Fall eine längere Sperre

angemessen", so Benoit Laporte zu der Situation, die den "Chief"

mindestens für sechs Wochen außer Gefecht setzt. Wirbelfrakturen und

Rippenverletzungen trug der sympathische Verteidiger indianischer Abstammung

davon.


Rich Chernomaz war voll des Lobes über die Ice Tigers: "Nürnberg spielt

sehr hart und kompakt in der Defensivzone. Außerdem sind sie sehr

zweikampfstark und lassen kaum Nachschüsse zu. Sie haben viel Selbstvertrauen,

was uns derzeit fehlt, hoffentlich sind wir zum Playoff-Start auch soweit",

so der Frankfurter Trainer, der vor kurzem seinen Vertrag verlängerte.


Tore:

0:1 (05.10) Heerema (Young)

1:1 (14.22) Brown (Spylo, King) 5:4

2:1 (17.25) Leeb (King, Brown)

3:1 (26.40) Spylo (King, Periard)

4:1 (32.11) Leeb (Spylo, King)

5:1 (34.02) Leeb (King, Cespiva)

5:2 (42.20) Bresagk (Reichel, Ulmer)

5:3 (42.39) Heerema (Taylor, Young)

6:3 (44.05) Savage (Swanson, Fical)


Strafen: Nürnberg 14 min. - Frankfurt 12 min. + 10 min. Regehr

Zuschauer: 6657

Schiedsrichter: Schütz


(Foto: Greg Leebs Treffer zum 5:1 beendete den Arbeitstag von Lions-Goalie Ian Gordon by www.bayernpress.de)


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