Ice Tigers: Wieder nichts zu holen gegen Metro Stars

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Auch im dritten Saisonvergleich setzte es für
die Nürnberg Ice Tigers eine Niederlage gegen die DEG Metro Stars. Mit 4:6
(1:2,3:2,0:2) zogen die Franken in der wichtigen Begegnung um die
Playoff-Teilnahme diesmal den Kürzeren. Den Gästen gelangen zum richtigen
Zeitpunkt die Treffer und am Ende hatten sie auch ein wenig Glück.
Schon früh eröffnete Daniel Kreutzer im
Powerplay den Torreigen. Geschickt hielt er seinen Schläger in einen
Tory-Schuss und beendete damit seine Torflaute. Zuvor hätte Marian Cisar (1.)
schon in der ersten Minute seine Farben in Führung bringen können. Die große
Chance, die Führung auszubauen hatte Trond Magnussen (16.) als er in Unterzahl
völlig alleine auf Chabot zulief, aber versagte. Kurz darauf der Ausgleich:
Greg Leeb schloss eine tolle Kombination über Greilinger und Petermann
unhaltbar ab. Jedoch nur 45 Sekunden später stellten die Metro Stars den alten
Abstand wieder her, als Tore Vikingstad nur halbherzig attackiert wurde und er
dann auch Chabot glücklich durch die Schoner düpierte. Die Scheibe trudelte
über die Linie.
Fulminant begann das zweite Drittel, das
ebenfalls sehr torreich werden sollte: Schon nach 76 Sekunden glich Jiranek in
Überzahl erneut aus, aber wie schon zuvor dauerte es nur kurz bis die DEG
antwortete. Diesmal waren es 31 Sekunden ehe Unterluggauer die Nürnberger kalt
erwischte und zum 2:3 einschoss. Aber die Ice Tigers steckten nicht zurück und
waren durch die vierte Reihe erfolgreich: Firsanow erkämpfte sich geschickt die
Scheibe und bediente Barz, der zum dritten Mal ausgleichen konnte. Als Yan
Stastny in der 30. Minute erstmals die Ice Tigers in Führung brachte, schien
sich die Partie zu drehen. Allerdings nutzte Gästeverteidiger Sulzer eine 5-3
Überzahl mit einem Schlagschuss zum 4:4-Ausgleich.
Im Schlussabschnitt machten die Ice Tigers dann
in der 44. Minute den entscheidenden Fehler und erlaubten Johan Molin ein Break,
das der Schwede gekonnt abschloss. Die Mannschaft von Greg Poss steckte zwar
keineswegs zurück, musste aber dennoch nach fünf Siegen in Folge die erste
Niederlage einstecken. Die Gäste hatten allerdings bei Pfostenschüssen von
Larouche (50.) und Jiranek (54.) großes Glück. Auch im Schlussspurt, als
Chabot seinen Kasten schon verlassen hatte, hatte Andre Trefilov bei
Gelegenheiten von Larouche und Stastny nochmals Glück und Können auf seiner
Seite. Im Gegenzug setzte Kapitän Trond Magnussen fünf Sekunden vor Spielende
die Scheibe ins verwaiste Nürnberger Tor, nachdem er Sekunden zuvor noch
freistehend am Pfosten scheiterte. Noch ein Wort zu Schiedsrichter Rademaker,
der glücklicherweise keines der beiden Teams bevorzugte, aber einmal mehr neben
seiner gewohnten Inkonsequenz mit nahezu jeder zweiten Entscheidung daneben lag.
Vor allem Gästetrainer Mike Komma, dem die
Freude über die drei wichtigen Punkte anzusehen war, hatte ein "tolles
Spiel" gesehen. "Wir haben gegen eine sehr starke Nürnberger
Mannschaft dagegengehalten und und verdient gewonnen", so sein Fazit. Sein
Nürnberger Pendant Greg Poss haderte vor allem mit der "schlechten
Defensivleistung" seines Teams. "Wir haben zu viele individuelle
Fehler begangen, normalerweise müssen vier Tore zum Sieg reichen. Düsseldorf
hat die neutrale Zone zugemacht. Heute war nicht unser Tag und es wird in den
nächsten Spielen gegen Hamburg und Mannheim sehr eng." Bereits am
kommenden Dienstag (15 Uhr) treffen die Ice Tigers im Pokalhalbfinale auf
Vizemeister Köln.
Tore:
0:1 (03.03) Kreutzer (Tory, Mikesch) 5:4
1:1 (17.33) Leeb (Greilinger, Petermann)
1:2 (18.18) Vikingstad (Brittig, Magnussen)
2:2 (21.16) Jiranek (Dahl, Tomik) 5:4
2:3 (21.47) Unterluggauer (Brännström, Molin)
3:3 (25.46) Barz (Firsanow)
4:4 (34.03) Sulzer (Magnussen, Ulrich) 5:3
4:5 (43.51) Molin (Unterluggauer, Kühnhauer)
4:6 (59.55) Magnussen (Kreutzer) 5:6
Strafen: Nürnberg 10 min. plus 10 min.
Disziplinar Fical - DEG 12 min.
Zuschauer: 6375
Schiedsrichter: Rademaker