Ice Tigers: Vorrundentitel winkt - 6:4 gegen Eisbären Berlin

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Im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben sich die Sinupret Ice Tigers mit 6:4 gegen Verfolger Eisbären Berlin durchgesetzt und einen großen Schritt Richtung Vorrundentitel gemacht. In der spannenden Partie fiel die Entscheidung nach kuriosem Spielverlauf erst in der Schlussminute.

Drei völlig unterschiedliche Spielabschnitte bekamen über 7000 Zuschauer am Dienstagabend in der Arena Nürnberger Versicherung zu sehen. Die ersten 20 Minuten dominierten die Ice Tigers durch konsequente Chancenauswertung. Drei blitzsauber herausgespielte Treffer von Brennan, Fical und Maurer ließen die Arena beben und offenbarten die ein oder andere Berliner Defensivschwäche. Andererseits hätten auch die Eisbären - vor allem bei einer doppelten Überzahl - treffen können. Zudem wurde ihnen ein vermeintlicher Treffer wegen hohem Stock aberkannt.

Als Michel Periard gleich nach Wiederbeginn in Unterzahl nach tollem Solo sogar das 4:0 erzielte, schien die Partie endgültig einseitig zu verlaufen. Das dachten wohl auch die Ice Tigers und kassierten wie schon gegen Hamburg vier Gegentreffer im Mittelabschnitt - 4:4 hieß es auf einmal. "Wir haben die ersten 25 Minuten erstklassig gespielt und dann versucht die Partie zu kontrollieren. Dadurch haben wir die Aggressivität vergessen, das ist bestraft worden", so Benoit Laporte nach der Partie.

Im Schlussabschnitt entwickelte sich dann ein ausgeglichener Fight auf Playoff-Niveau. Beide Teams wollten den entscheidenden Fehler vermeiden und möglichst schnell die Scheibe tief in die gegnerische Zone bringen. "Dann haben wir den großen Fehler gemacht und die Strafe wegen zuviel Spielern auf dem Eis bekommen", analysierte Eisbären-Trainer Don Jackson. Als dann auch noch Constantin Braun auf die Strafbank wanderte, war für die Ice Tigers die Chance plötzlich da, Tabellenplatz Eins zu festigen und  die Champions-League-Qualifikation immer wahrscheinlicher werden zu lassen. Bei doppelter Überzahl war es der starke Rich Brennan, dessen Schlagschuss noch abgefälscht den Weg ins Netz fand. Den Schlusspunkt setzte dann Colin Beardsmore ins verwaiste Berliner Tor zum 6:4 Endstand.

Für Diskussionsstoff sorgte nach dem Spiel das Schiedsrichter-Duo Schimm/Aumüller. Nahezu das gesamte Spiel über sahen Nürnbergs Fans ihr Team von den beiden Unparteiischen benachteiligt. In der Schlussminute haderten dann die Gäste nach den beiden Strafen, die zur Entscheidung führten. Stefan Ustorf und Sven Felski gaben das den beiden Schiedsrichtern auch lautstark zu verstehen. Das fragwürdigste an der Einsetzung des Doppelschiedsrichter-Systems ist aber nach wie vor der Zeitpunkt kurz vor den Play-offs.

"Ich habe den Spielern in der zweiten Pause gesagt, wir dürfen unsere Emotionen nicht von den Entscheidungen der Schiedsrichter beeinflussen lassen. Es nutzt uns gar nichts, wenn wir hinterher als Verlierer in der Kabine sitzen und über die Schiedsrichter jammern", ließ Benoit Laporte wissen.

Beide Trainer waren sich einig "zwei Mannschaften mit viel Charakter" gesehen zu haben. "Für die Zuschauer war das sicher sehr interessant, aber nicht das beste Spiel beider Teams", so Laporte abschließend. Vor den letzten drei Vorrundenspielen haben die Ice Tigers jetzt sechs Punkte Vorsprung. Am kommenden Freitag müssen Laflamme und co. in Augsburg antreten.

Tore:
1:0 (06.24) Brennan (Carter)
2:0 (13.28) Fical (Savage) 5:4
3:0 (14.57) Maurer (Carter, Grygiel)
4:0 (20.32) Periard (Laflamme, Leeb) 4:5
4:1 (22.40) Felski (Mulock, Weiß)
4:2 (35.35) Rankel (Quint, Roach) 5:4
4:3 (36.41) Ustorf (Robinson, Hördler)
4:4 (37.02) Baxmann (Roach, Rankel)
5:4 (58.59) Brennan (Laflamme, Swanson) 5:3
6:4 (59.54) Beardsmore (Barta, Brennan) 5:4

Strafen: Nürnberg 20 Min. - Berlin 14 Min. + 10 Min. Felski
Zuschauer: 7069
Schiedsrichter: Aumüller/Schimm


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