Ice Tigers überrollen Roosters im Schlussabschnitt
Zittersieg gegen Huskies
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Mit einem letztendlich zu hoch
ausgefallenen 7:2 (0:2,3:0,4:0)-Heimsieg gegen die Iserlohn Roosters haben die Nürnberg
Ice Tigers nach der Freitagspleite in Düsseldorf zumindest ihr Wochenendsoll
erfüllt und drei Punkte eingefahren.
Allerdings erwischten die
Gastgeber einen denkbar schlechten Start gegen den Ex-Club von Trainer Greg Poss.
Schon nach 101 Sekunden lag man gegen die Roosters unglücklich mit 0:2 in Rückstand.
Christian Hommel nutzte nach 21 Sekunden einen Ausrutscher von Alfie Michaud und
schoss quasi ins leere Nürnberger Gehäuse zur frühen Führung ein. Nur kurz
darauf war Michaud erneut geschlagen: Roland Verwey brachte im ersten Powerplay
der Gäste die Scheibe irgendwie ins Netz. Von diesem frühen Schock erholten
sich die Franken nur schwer und agierten zunächst planlos und undiszipliniert.
Da auch die Roosters in punkto Härte und Unfairness einiges zu bieten hatten,
hatte Schiedsrichter Dimmers einen schweren Stand, bewies dabei allerdings
keineswegs seine Tauglichkeit.
Im zweiten Abschnitt besannen
sich die Ice Tigers mehr und mehr auf ihre Stärken und kamen erwartungsgemäß
zurück in die Partie. Toptorjäger Marian Cisar eröffnete mit seinem 13.
Saisontreffer die Aufholjagd. Knapp zwei Minuten später war der Ex-Roosters
Lasse Kopitz mit einem Schlagschuss erfolgreich, beide Treffer fielen in Überzahl.
Als Martin Jiranek mit einer sehenswerten Einzelaktion zum 3:2 einschoss, war
die Roosters-Führung endgültig dahin. Schiedsrichter Dimmers versuchte zwar
die Akteure zu beruhigen, aber seine unsichere Spielleitung übertrug sich
weiterhin auf beide Mannschaften. Bei zahlreichen Raufereien behielt er nur
selten den Überblick.
Im Schlussdurchgang machten
die Ice Tigers dann recht schnell alles klar. Nach nur 17 Sekunden war Robert
Tomik zur Stelle und markierte das beruhigende 4:2. Die Kräfte der
verletzungsbedingt dezimierten Gäste (Black und Adams fielen aus) schwanden nun
zusehends. Zunächst war Thomas Grelinger mit zwei herrlichen Treffern
erfolgreich, ehe Jürgen Rumrich mit dem 7:2 den Schlusspunkt setzte.
Für Gästetrainer Doug Mason
ging zumindest in den ersten 40 Minuten der „game plan“ auf: „Wir wussten,
dass Nürnberg sehr aggressiv spielt und wollten von Beginn an Druck erzeugen.
Das ist uns in den ersten 20 Minuten sehr gut gelungen. Wir hätten sogar noch
erhöhen können, aber so ist eben der Sport. Beide Teams haben viele dummen
Strafen genommen, aber unsere sind im letzten Drittel böse bestraft worden. Das
Ergebnis ist nicht zu akzeptieren, wir werden jetzt versuchen morgen im Training
unseren Stolz wiederzufinden und hoffen darauf, dass es am Dienstag gegen
Krefeld besser klappt.“ Greg Poss zollte vor allem dem Charakter seiner Truppe
Respekt: „Wir haben heute größeren Siegeswillen gezeigt als am Freitag in Düsseldorf.
Unsere Führungsspieler haben in der ersten Pause der Mannschaft den Weg
gewiesen. Es war ein knapperes Spiel als es das Ergebnis letztendlich
aussagt.“
Tore:
0:1 (00.21) Hommel (Goldmann, King)
0:2 (01.41) Verwey (Brüggemann, Fritzmeier) 5:4
1:2 (27.52) Cisar (Kopitz, Greilinger) 5:4
2:2 (29.49) Kopitz (Cisar, Julien) 5:4
3:2 (32.32) Jiranek (Tomik, Fical)
4:2 (40.17) Tomik (Jiranek, Garvey)
5:2 (45.52) Greilinger (Leeb, Aab)
6:2 (49.52) Greilinger (Garvey) 5:3
7:2 (51.38) Rumrich (Larouche, Stastny) 5:4
Strafen: Nürnberg 30 min. – Iserlohn 32 min.
Schiedsrichter: Dimmers (Krefeld
Zuschauer: 4582