Ice Tigers: Tabellenführung und Heimserie ausgebaut
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Die Sinupret Ice Tigers haben die Gunst der
Stunde genutzt und nach Berlins Niederlage in Hamburg mit einem deutlichen
7:3-Sieg gegen Mannheim die Tabellenführung auf sechs Punkte Vorsprung
ausgebaut. Dazu konnten die Ice Tigers auch ihren 14. Heimsieg in Folge
verbuchen. Kurioserweise gab es die letzte Niederlage auf eigenem Eis gegen
Mannheim - am 25. November.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Duell der beiden
Vorjahres-Finalisten, da auch die Adler nach der Heimniederlage gegen Iserlohn
unbedingt punkten wollten. Die erste Duftmarke setzte Petr Fical - in Unterzahl
nahm er am langen Eck einen Pass von Savage dankend an und hob den Nachschuss
unter die Latte. Die Adler-Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Jaspers
war in Überzahl im Slot zur Stelle.
Auch im Mittelabschnitt schenkten sich beide Teams wenig und beackerten jeden
Zentimeter Eis. Leeb und Carters Doppelschlag konnten die Adler fast genauso
schnell beantworten. Zweimal Kapitän Corbet war der Torschütze - 3:3. Für den
Knackpunkt der Partie sorgte dann der erneut bärenstarke Sean Brown. Sein
harmloser Schuss fand allerdings nur unter gütiger Mithilfe von Adam Hauser den
Weg ins Netz. Zwar verdeckte McGillis dem Adler-Goalie die Sicht, aber dennoch
hätte Mannheims Keeper einfach nur zupacken müssen.
Mit dieser Führung im Rücken lief dann im Schlussabschnitt alles für die Ice
Tigers. Nach Ficals 5:3 war Feierabend für Adam Hauser. "Wir wollten ihn
schützen, weil er wie schon gegen Iserlohn nicht gut war", erklärte Teal
Fowler nach der Partie. Aber auch Ilpo Kauhanen musste noch zweimal hinter sich
greifen. Ahren Spylo netzte nach tollem Solo zum 6:3 ein - sein 38.
Saisontreffer. Den Schlusspunkt setzte erneut Fical, der mit seinem dritten Tor
in diesem Spiel, seine Leistung krönte.
"In Nürnberg zu spielen, ist immer schwer. Sie haben uns heute gezeigt was
man braucht, um Spiele zu gewinnen", so Fowler weiter. Pech hatte Jason
Jaspers. Mannheims Stürmer bekam einen Brennan-Schlagschuss direkt ins Gesicht.
"Wir nehmen ihn mit nach Mannheim, aber der erste Eindruck war nicht
positiv", bestätigte Fowler den Verdacht auf Kieferbruch.
Für Benoit Laporte rückt das erste Saisonziel immer näher: "Wir wollen
den ersten Platz bis zum Ende behalten. Auch die mögliche Teilnahme an der
Champions-League ist eine zusätzliche Motivation. Wir haben auch in Köln gut
gespielt, aber nicht durchgängig 60 Minuten. Heute haben wir im ersten Drittel
dumme Strafen genommen und auch in Unterzahl nicht besonders gut gespielt",
analysierte Nürnbergs Trainer. Ein Sonderlob bekam Patrick Ehelechner, der seit
Kotschnews Erkrankung sehr solide Leistungen zeigt: "Wir brauchen zwei
gesunde Torhüter in den Playoffs. Dimi wird erst wieder spielen, wenn er 100
Prozent gesund ist", so Laporte weiter.
Da die nächste Partie erst am kommenden Sonntag (gegen Hamburg 14.30 Uhr) auf
dem Programm steht, gab Laporte seinen Mannen zwei Tage frei. "Am Mittwoch
werden wir es locker angehen auf dem Eis und dann ab Donnerstag den Druck wieder
erhöhen", gab Laporte einen Ausblick auf die kommende Woche.
Tore:
1:0 (15.03) Fical (Leeb, Periard) 4:5
1:1 (18.44) Jaspers (Martinec, Methot) 5:4
2:1 (21.44) Leeb (Brown, Beardsmore)
3:1 (22.12) Carter (Barta, Polaczek)
3:2 (25.13) Corbet (Hackert, Lewandowski) 5:4
3:3 (27.31) Corbert (Shantz, Girard)
4:3 (38.52) Brown (Beardsmore, Spylo) 5:4
5:3 (44.45) Fical (Savage, Laflamme) 5:4
6:3 (47.31) Spylo (Savage) 5:3
7:3 (55.53) Fical (Savage, Ondruschka)
Strafen: Nürnberg 26 Min. + 10 Min. Brown - Mannheim 28 Min.
Zuschauer: 6134
Schiedsrichter: Reiber (Schweiz)
(Foto: Patrick Ehelechner spielt derzeit sehr solide by www.unser-nuernberg.de)