Ice Tigers: Spiel 1 geht in die Hose - 3:5 gegen Hannover

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Lesedauer: ca. 2 Minuten

Die Geschichte unrühmlicher Nürnberger

Playoff-Vorstellungen ist um ein weiteres Kapitel reicher. Auch nach der

Umbenennung in Sinupret Ice Tigers fand das aus den letzten sechs

Viertelfinalniederlagen bekannte Nervenversagen auch in Spiel 1

gegen die Hannover Scorpions seine Fortsetzung.


Schon nach 202 Sekunden waren alle Vorsätze wie weggeblasen und der Nürnberger

„game plan“ zunichte. Nachdem Swanson den Puck über die Bande schoss und

Pollock 17 Sekunden später wegen eines völlig überflüssigen Bandenchecks auf

die Strafbank folgte, war die Richtung des Spiels schon früh vorgegeben.


Goc und Bekar ließen sich diese Einladung nicht entgehen und schon stand es 0:2

aus Nürnberger Sicht. Davon erholten sich die Ice Tigers trotz verbleibender 57

Minuten Spielzeit nicht mehr. Zu nervös und meist mit falschen Entscheidungen

konnte man den Vorsprung der cooleren und schnörkelloseren Scorpions nicht mehr

egalisieren.


Zwar traf Fical nach schöner Vorarbeit von Savage noch im ersten Drittel zum

1:2, aber nur Sekunden später lag die Scheibe schon wieder im Nürnberger Netz.

Nach Videobeweis wurde der Treffer wegen Torraumabseits allerdings nicht

anerkannt.


Wer zu Beginn des Mitteldrittels auf eine Wende hoffte, wurde getäuscht. Zu

viele Einzelaktionen und zu wenig Körpereinsatz wurden von den nahezu

fehlerlosen Gästen bestraft. Mondt traf zum 3:1, vier Minuten später erhöhte

Morczinietz bei angezeigter Strafe völlig verdient auf 4:1. Kurz darauf

scheiterte Tapper mit einem Alleingang.


Der Schlussabschnitt begann aus Nürnberger Sicht besser. Swanson tanzte

Scorpions-Keeper Jung geschickt aus – 2:4. Aber wieder hatten die Scorpions

eine Antwort parat. Die Ice Tigers ließen sich bei eigener Unterzahl

auskontern, Tapper traf aus halbrechter Position mit einem strammen Schuss zum

vorentscheidenden 5:2. Zwar fälschte Polaczek in der 56. Minute einen Schuss

zum 3:5-Endstand ab, aber eine wirkliche Siegchance hatten die Ice Tigers schon

nach dem frühen 0:2 nicht mehr.


Wie schon so oft in den vergangenen Jahren war von einigen Nürnberger

Ausländern nicht viel zu sehen. Bezeichnenderweise hatten die Ice Tigers in

Polaczek, Ondruschka und Fical ihre stärksten Akteure, während vor allem von

Leeb, King, Brennan, Beardsmore und auch Pollock wenig zu sehen war. Man konnte

ihnen zwar den Willen nicht absprechen, aber sie konnten auch keine Akzente

setzen.


Für Hans Zach war der Ausflug nach Nürnberg mal wieder erfolgreich. Schon

dreimal gewann der Scorpions-Trainer in den Play-offs gegen die Ice Tigers.

Zweimal mit Kassel, einmal mit den Kölner Haien. „Die zwei frühen Tore haben

uns sehr geholfen, danach war es für Nürnberg schwer. Wir haben gut gespielt

und gut gekontert“, analysierte der ehemalige Bundestrainer zufrieden.


Welche Worte Benoit Laporte in der Kabine fand, war nach der Partie nicht zu

erfahren. Bei der Pressekonferenz nahm er seine Mannschaft jedoch vehement in

Schutz: „Die Mannschaft hat es nicht verdient von den eigenen Fans ausgepfiffen

zu werden, sie arbeitet immer sehr hart. Es ist schade, dass 7000 Zuschauer

damit  mehr den Scorpions als der

eigenen Mannschaft helfen. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die bestraft

worden sind. Hannover hat sehr gut und sehr hart gespielt“, stellte der

Frankokanadier fest.


Tore:

0:1 (02.20) Goc (Lambert, Schneider) 5:3

0:2 (03.22) Bekar (Schlegel, Robitaille) 5:4

1:2 (17.18) Fical (Savage, Brennan)

1:3 (27.43) Mondt (Schneider)

1:4 (31.18) Morczinietz (Hisey, Röthke) 6:5

2:4 (42.11) Swanson (Pollock) 5:4

2:5 (46.37) Tapper (Robitaille) 5:4

3:5 (55.36) Polaczek (Ondruschka)


Strafen: Nürnberg 22 min. – Hannover 20 min. plus 10 min Tapper

Zuschauer: 6598

Schiedsrichter: Aumüller


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