Ice Tigers sicher in den Top-Six – 3:0 gegen Frankfurt

Mit einem 3:0-Erfolg im vorgezogenen Heimspiel des
49. Spieltags gegen die Frankfurt Lions haben sich die Sinupret Ice Tigers
endgültig einen Platz unter den Top-Six der DEL gesichert und damit direkt für
die Playoffs qualifiziert.
Nach dem 1:0-Erfolg am Sonntag in Duisburg konnte Nürnbergs Keeper JF Labbé
seinen zweiten Shutout in Folge und den insgesamt fünften in dieser Saison
feiern – Ligaspitze.
Dass es dazu kam, war auch der weitaus spritzigeren Vorstellung seiner
Vorderleute zu verdanken, die im Vergleich zum Hannover-Spiel deutlich
temporeicher unterwegs waren und sich scheinbar langsam wieder von der harten
Trainingswoche während der Länderspielpause erholen.
Die Lions begannen zwar fulminant, scheiterten aber gleich in den ersten
Minuten mehrmals aussichtsreich am starken JF Labbé. Ein Doppelschlag brachte
dann aber den 15. Nürnberger Heimsieg dieser Spielzeit auf den Weg. Polaczek
mit einem trockenen Handgelenksschuss aus halbrechter Position über die
Fanghand Gordons und Beardsmore aus kurzer Distanz erzielten die 2:0-Führung
innerhalb von 83 Sekunden.
Im Mittelabschnitt erhöhte Rich Brennan in Überzahl auf 3:0. Sein Schlagschuss
wurde von einem Frankfurter noch abgefälscht. Die Lions bemühten sich zwar,
aber der letzte Wille, der angesichts der Tabellenkonstellation zu erwarten
gewesen wäre, fehlte. Zudem erwischte Labbé einen Schokoladentag und hatte vor
allem bei einem Frankfurter Powerplay in der 30. Minute mehrmals Gelegenheit
sich auszuzeichnen.
Im Schlussabschnitt hatten dann vor allem die Ice Tigers einige gute
Konterchancen, aber der vierte Treffer wollte nicht fallen. Fical, Mapletoft
und King waren völlig frei vor Gordon. Auch die letzte Maßnahme von
Lions-Trainer Chernomaz seinen Keeper bei eigener Überzahl schon bei Minute
57:26 vom Eis zu holen, fruchtete nicht mehr.
“Wir haben gut angefangen und hatten drei gute Chancen, aber Labbé war da. Dann
haben wir zwei Fehler gemacht, und wenn du gegen Nürnberg hinten bist, und
Labbé ist das ganze Spiel bereit, wird es immer sehr schwer“, analysierte
Chernomaz nach der Partie und fügte angesichts der zweiten 0:3-Pleite in Folge
gegen Nürnberg hinzu, dass „man nicht gewinnen kann, wenn man kein Tor
schießt“.
Für Benoit Laporte war es wichtig, endgültig „in den Top-Six“ zu sein. Dadurch
kann man sich in der Pause während den Pre-Playoffs gezielt auf die erste Runde
vorbereiten, um endlich den Nürnberg Playoff-Fluch zu beenden. „JF war heute
sicher stark, aber ich muss auch vor allem das Unterzahlspiel loben. Alle haben
hart gearbeitet und die Nachschüsse verhindert“, fügte Laporte hinzu.
Tore:
1:0 (16.26) Polaczek (Savage)
2:0 (17.49) Beardsmore (Jiranek, Pielmeier)
3:0 (23.48) Brennan (Periard, Leeb) 5:4
Strafen: Nürnberg 14 min. – Frankfurt 14 min.
Zuschauer: 4480
Schiedsrichter: Schimm