Ice Tigers: Sechster Sieg in Serie
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Die beeindruckende Siegesserie der Sinupret Ice
Tigers fand auch am zweiten Weihnachtsfeiertag im bayerischen Derby gegen
Ingolstadt ihre Fortsetzung. Das Kräfteverhältnis auf dem Eis widerspiegelnd
gewannen die Ice Tigers letztendlich verdient mit 5:2.
Den Grundstein für den Erfolg legte die Mannschaft von Benoit Laporte bereits
im ersten Drittel, als man die Gäste nahezu durchgehend unter Druck setzte und
durch Treffer von Beardsmore und Swanson mit 2:0 in Führung ging. "Wir
haben anfangs gespielt als hätten wir eine sechsstündige Busfahrt hinter
uns", analysierte ERC-Coach Mike Krushelnyski nach der Partie.
Im Mittelabschnitt waren die Gäste besser in der Partie und hatten zahlreiche
Gelegenheiten, trafen allerdings erst sieben Sekunden vor der zweiten
Pausensirene. Da stand es allerdings schon 4:0, Carter und Spylo hatten erhöht.
Allerdings zappelte die Scheibe zuvor bereits zweimal im Nürnberger Netz, aber
Schiedsrichter-Rookie Kadow versagte jeweils die Anerkennung. "Ich war nach
dem zweiten Drittel sehr sauer, das war richtig schlechtes Eishockey von uns,
Dimi hat uns einige Male gerettet. So etwas passiert, wenn man nach einem sehr
guten Drittel den Respekt vor dem Gegner verliert", erklärte Benoit
Laporte auf der Pressekonferenz.
Im Schlussabschnitt waren die Ice Tigers wieder präsenter, taten aber nicht
mehr als notwendig. Tutscheks 4:2 brachte dann aber doch nochmals etwas Spannung
in die gut gefüllte Arena. Dieser kurzzeitigen Spannung machte jedoch Shane
Peacock ein jähes Ende. In Überzahl brachte sein Schlagschuss die endgültige
Entscheidung.
Durch die Niederlage von Frankfurt gegen Hannover rückten die Ice Tigers damit
auf den zweiten Platz vor. Vor der Auswärtsserie mit drei Partien auf fremden
Eis (Augsburg, Hamburg und Iserlohn) warnte Benoit Laporte seine Mannschaft:
"Wenn wir so spielen wie heute im zweiten Drittel, werden wir ohne Punkte
zurückkommen."
Mike Krushelnyski haderte vor allem mit der Überzahl-Effizienz seiner
Mannschaft. "Das Powerplay war heute nicht der Faktor, den wir uns
vorstellen. Wir werden weiter hart daran arbeiten, unsere Verteidiger müssen
mehr schießen", so der 47-jährige, dessen Team sogar drei 5-3 Situationen
ungenutzt verstreichen ließ. Nürnbergs Überzahlspiel - zuletzt das einzige
Sorgenkind von Trainer Benoit Laporte - scheint auf dem Weg der Besserung.
Fünfmal trafen seine Mannen in den letzten beiden Spielen mit einem Mann mehr.
Tore:
1:0 (03.09) Beardsmore (Spylo, Brennan)
2:0 (09.57) Swanson (Brennan, Brown) 5:4
3:0 (28.42) Carter (Laflamme, Polaczek)
4:0 (37.10) Spylo (King, Leeb) 5:4
4:1 (39.53) Tutschek (Melischko) 5:4
4:2 (47.29) Tutschek (Hinterstocker, Wood) 5:4
5:2 (53.06) Peacock (Leeb) 4:3
Strafen: Nürnberg 32 min. - Ingolstadt 24 min. + 10 min. Goodall
Schiedsrichter: Kadow
Zuschauer: 6587
(Foto: Colin Beardsmore bejubelt seinen Treffer zum 1:0 - www.unser-nuernberg.de)