Ice Tigers: Playoffs gegen Mannheim - Heimrecht trotz 1:6 gegen Wolfsburg

Neue Seite 1
Trotz einer letztendlich unerwarteten 1:6-Heimniederlage gegen die Grizzly
Adams Wolfsburg haben sich die Nürnberg Ice Tigers das Heimrecht für das
Playoff-Viertelfinale gesichert. Da gleichzeitig Ingolstadt (in Berlin) und
Köln (in Hamburg) Punkte ließen, starten die Ice Tigers als Dritter in die
DEL-Endrunde. Schon jetzt steht fest, dass der Gegner genau wie vor zwei Jahren
Mannheim heißt.
Die Partie gegen die abstiegsgefährdeten Wolfsburger war schnell
entschieden. Trotz einer Stadion-Rede von Trainer Greg Poss vor dem Anpfiff,
gelang den Ice Tigers kaum etwas. Zwar hatten Stastny und Trepanier schon in der
ersten Minute tolle Chancen, aber danach spielten und trafen nur noch die
Gäste. Osterloh (6.), Suchan (9.) und Ciernik (13.) stellten schon im ersten
Drittel die Weichen auf Sieg. Im zweiten Drittel bemühten sich die Ice Tigers
zwar sichtlich, aber irgendwie wollte nichts klappen. Tomik, Tapper und Leeb
hatten zwar Gelegenheiten, aber der starke Ty Conklin im Gästetor war nicht zu
überwinden.
Als im Schlussabschnitt der Neu-Wolfsburger Lasse Kopitz auf der Strafbank saß,
erhöhte Ivan Ciernik sogar auf 4:0. Der Unmut auf den Rängen war deutlich
sichtbar, aber dennoch war die Unterstützung der Fans weiter da. Erst recht als
Petr Fical in Überzahl endlich der erste Treffer gelang. Aber danach wieder das
alte Bild: Kostyrev und Pavlikovsky stellten den 6:1-Endstand her. Trotz des
klaren Erfolges sind die Grizzly Adams noch nicht gerettet, da gleichzeitig
Hannover gegen Frankfurt gewann.
Gästetrainer Stefan Mikes fiel ob der zuletzt schwachen Auswärtsbilanz seiner
Mannschaft natürlich ein Stein vom Herzen: "Endlich sind uns auch mal ein
paar Glückstore gelungen. Nachdem wir die nervöse Anfangsoffensive dank Ty
Conklin überstanden hatten, gab uns der erste Treffer viel Sicherheit."
Greg Poss wollte die Niederlage "nicht überbewerten".
"Natürlich haben wir nicht gut gespielt, aber wir müssen das schnell
abhaken und für die Playoffs bereit sein. Gegen Mannheim schlägt dann die
Stunde der Wahrheit, da kann sich keiner verstecken", so Poss weiter.
Schon vor der Partie bat Greg Poss die Fans über das Stadionmikrofon zur vollen
Unterstützung in den Playoffs: "Wir gehen gemeinsam Hand in Hand auf die
Meisterreise, die Arena muss beben", war sein Wunsch an die Fans.
Tore:
0:1 (05.54) Osterloh (Paepke, Lingemann)
0:2 (08.09) Suchan (Simon, Clarke) 5:4
0:3 (12.41) Ciernik (Karabin, Pavlikovsky)
0:4 (40.37) Ciernik (Zurek, Karabin) 5:4
1:4 (43.49) Fical (Stastny, Trepanier) 4:3
1:5 (47.54) Kostyrev (Kaufmann, Guggemos)
1:6 (50.17) Pavlikovsky (Delisle, Simon) 5:3
Zuschauer: 6406
Strafen: Nürnberg 16 min. - Wolfsburg 10 min.
Schiedsrichter: Deubert (Bad Kissingen)