Ice Tigers: Pflichtsieg gegen Duisburg

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Dass die Partie gegen das frisch organisierte
Tabellenschlusslicht Duisburg kein Selbstläufer wird, war nach der fast
zweiwöchigen Länderspielpause durchaus zu erwarten. Erst im Schlussabschnitt
stellten die Sinupret Ice Tigers die Weichen auf Sieg.
Schon nach einer Sekunde wanderte Gästestürmer Högardh direkt im Anschluss an
das Eröffnungsbully auf die Strafbank. Aber schon in dieser Phase waren die Ice
Tigers nicht druckvoll und hungrig genug. Die Gäste wehrten sich nach Kräften
und kamen ein wenig überraschend zur Führung. Neuzugang Morten Ask war im
Nachschuss erfolgreich und konnte den Ex-Duisburger Patrick Ehelechner im
Nürnberger Tor überwinden.
Die größte Chance zum Ausgleich hatte Scott King auf dem Schläger, aber sein
Penalty fand in Robert Müllers Fanghand sein Ende. Kurz vor der ersten
Drittelpause fiel dann doch noch ein Treffer: Ahren Spylo traf mit einem seiner
unnachahmlichen Schüsse zum 1:1.
Über das zweite Drittel gibt es wahrlich nicht viel zu berichten, außer dass Adam
Courchaine schon nach 13 Sekunden das sichere 2:1 auf dem Schläger hatte, aber
Ehelechner glänzend parierte. Bei den Ice Tigers lief nicht viel zusammen,
bezeichnenderweise hatte Spylo die beste Möglichkeit in Unterzahl.
Den letztendlich entscheidenden Treffer erzielte dann Duisburgs Bester Robert
Müller quasi selbst, zumindest war er maßgeblich daran beteiligt. Björn
Bartas Hereingabe bugsierten Kozhevnikov und Müller schon nach 20 Sekunden
über die eigene Linie. Vier Minuten später war dann Colin Beardsmore zur
Stelle, nachdem Müller einen Cespiva-Schuss abprallen ließ. Das wars, denn
trotz kämpferischer Stärke hatten die Füchse kaum etwas zu bieten. Selbst bei
eigener Überzahl konnte man den zusätzlichen Spieler kaum bemerken. Nicht
zuletzt stellte Robert Müller zumindest stocktechnisch seine Vorderleute
zumeist in den Schatten.
Dennoch war Gästetrainer Peter Draisaitl mit der Leistung seiner Mannen
durchaus zufrieden: "Vom Einsatz, Willen und Einstellung her haben wir
alles mitgebracht und es den Ice Tigers zumindest 40 Minuten sehr schwer
gemacht. Die Mannschaft hat alles umgesetzt, wie wir uns das vorstellen, in
dieser Liga erfolgreich zu sein. Natürlich passt es mir gar nicht, dass wir das
Spiel im ersten Wechsel des Schlussabschnitts so verloren haben. Das darf
unserer Top-Fünf nicht passieren. Das Spiel hätte anders ausgehen können,
wenn dieser Treffer nicht gefallen wäre", analysierte der ehemalige
Nationalspieler.
Anders als sein Gegenüber war Benoit Laporte trotz der drei Punkte nicht
unbedingt zufrieden. "Wir haben in der Länderspielpause sehr gut
trainiert. In dieser Woche hatten wir vielleicht die drei besten Einheiten seit
ich in Nürnberg bin. Aber Training ist nicht Spiel. Wir müssen besser agieren,
wenn wir in dieser Liga weiter erfolgreich sein wollen", so der
Frankokanadier.
Tore:
0:1 (13.13) Ask (Oravec, Kostyrev)
1:1 (19.11) Spylo (Swanson, Periard)
2:1 (40.20) Barta (Brennan, Brown)
3:1 (44.32) Beardsmore (Cespiva, Keller)
Strafen: Nürnberg 18 min. - Duisburg 14 min. + 10 Cox
Schiedsrichter: Hascher
Zuschauer: 4532
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