Ice Tigers: Pflichtaufgabe erfüllt - 3:1 gegen Scorpions

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Mit einem standesgemäßen 3:1 (2:1 1:1 0:0)-Erfolg gegen den
Tabellenvorletzten Hannover erfüllten die Nürnberg Ice Tigers 24 Stunden vor
dem Spitzenspiel in Frankfurt ihr Pflichtprogramm, ohne sich vollends
verausgaben zu müssen. Zwar begannen die Gäste aus Niedersachsen ganz
passabel, aber Lukas Lang, der den erkrankten Svoboda im Tor vertrat, konnte
einen ersten Cipolla-Schuss (3.) in seiner Fanghand begraben.
Auf der anderen Seite starteten die Ice Tigers zunächst gemächlich in die
Partie, nutzten dann aber eine Konterchance zur Führung. Green bediente den
mitgelaufenen Barz, der Gästekeeper Künast mit einem Direktschuss bezwingen
konnte. Kurz darauf erhöhte der agile Green nach schöner Kombination mit
Tapper auf 2:0, als die Gäste zum ersten Mal auf der Strafbank weilten. Alles
lief wie erwartet, auch ohne Herberts Vasiljevs, der im Training von einer
Schlittschuhkufe am Kinn verletzt wurde. Tallaire und Leeb hatten weitere
Gelegenheiten, scheiterten aber am Torgestänge.
Zu Beginn des Mittelabschnitts hatte Hynes nach einem Firsanow-Fehlpass die
große Anschlusschance, aber Lang vereitelte diese. Spätestens als Sean
Tallaire von Lasse Kopitz die Scheibe in Überzahl wunderbar serviert bekam und
zum 3:0 nur noch eintippen musste, schien die Partie gelaufen. Zu pomadig,
ungefährlich und langsam agierten die Scorpione. Auch Morczinietz'
Anschlusstreffer - ebenfalls in Überzahl - brachte keine einschneidenden
Veränderungen in die Partie. Zwar hatten Lambert und Cipolla Chancen, aber wie
seit Wochen waren die Scorpions nicht konzentriert genug, während die Ice
Tigers nur noch das Nötigste taten.
Ähnliches Bild auch im Schlussabschnitt. Zwar gab es Chancen für Tapper und
Leeb, aber beide Teams hatten sich mit dem Ergebnis schon früh angefreundet, so
dass nicht mehr viel passierte. Auch Kevin Gaudets Maßnahme seinen Keeper
bereits 96 Sekunden vor Spielende vom Eis zu nehmen, verpuffte ergebnislos, so
dass der Nürnberger Pflichtsieg am Ende völlig verdient war.
Kevin Gaudet sah das nach der Partie auch sehr realistisch: "Wir waren
anfangs für das hohe Tempo der Ice Tigers nicht bereit. Ich war stolz, dass wir
nach dem 3:0 nicht aufgegeben haben. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir noch
ein paar Chancen, aber auch im Training schießen unsere Jungs nur Larifari. Wir
müssen insgesamt am Tempo arbeiten und konzentrierter spielen. Im Endeffekt ist
der Nürnberger Sieg völlig verdient, Greg Poss macht hier sehr gute
Arbeit." Greg Poss richtete schnell nach Spielschluss sein Augenmerk auf
die morgige Partie in Frankfurt. Schon am Samstag spielen die Ice Tigers beim
Tabellendritten. Ob dann Svoboda und Vasiljevs wieder mit von der Partie sind,
steht noch nicht endgültig fest. Vasiljevs wurde zwar mit fast 80 (!) Stichen
genäht, brennt aber schon wieder auf einen Einsatz. Bei Svoboda muss man
abwarten, ob seine Grippe schnell abklingt.
Tore:
1:0 (08.12) Barz (Green, Tapper)
2:0 (11.10) Green (Tapper, Sekeras) 5:4
3:0 (25.45) Tallaire (Kopitz, Martinec) 5:4
3:1 (30.04) Morczinietz (Mara, Hock) 5:4
Strafen: Nürnberg 8 min. - Hannover 14 min. plus 10 min. Wilson
Zuschauer: 4736
Schiedsrichter: Schimm