Ice Tigers: Mühsames 2:1 gegen kampfstarke Straubinger

Mit einem mühsamen 2:1-Erfolg gegen Aufsteiger Straubing bleiben die
Sinupret Ice Tigers weiter in der Erfolgsspur und Tabellenführer
Mannheim auf den Fersen.
Scheinbar mit angezogener Handbremse versuchten die Ice Tigers gegen
die bis dahin auswärts punktlosen Niederbayern drei sichere Punkte zu
verbuchen. Dass dies nicht gelang, lag vor allem an bis zum Ende
aufopferungsvoll kämpfenden Straubingern, die in Punkto Zweikampfstärke
und Engagement deutliche Vorteile hatten.
Dazu kam das frühe 0:1 durch Lundbohms ersten Saisontreffer, das der
Spielweise der Gäste natürlich gut in die Karten passte. Die Ice Tigers
versäumten es in dieser Phase ihre klaren Chancen durch
Alexandrov, Leeb und Pollock zu verwerten.
Auch im zweiten Drittel kein anderes Bild, Straubing war mehr als ein
ebenbürtiger Gegner und spielte gut auf den Körper. Zwar gelang Colin
Beardsmore dann doch der Ausgleich per Abfälscher in Überzahl, aber
kurz vor Drittelende hatten die Gäste die erneute Führung auf dem
Schläger, scheiterten trotz zwei Nachschusschancen an JF Labbé.
Größeres Pech hatten die Straubinger aber in der 37. Minute als
Verteidiger Calvin Elfring mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss
ausschied und wohl länger ausfallen wird. Für ihn rückte Stefan Mann in
die Defensive.
Erst im Schlussabschnitt gaben die Ice Tigers mehr Gas und setzten
damit die Straubinger zunehmend unter Druck. Bei einer weiteren Strafe
fiel dann auch nicht unerwartet das 2:1. Fical fälschte einen Schuss
von Laflamme unhaltbar für den starken Mike Bales ab. Der Siegtreffer
wie sich später rausstellen sollte, denn Straubing fand keine Mittel
mehr, nochmals offensiv in Erscheinung zu treten.
Gästetrainer Erich Kühnhackl war „im Großen und Ganzen“ mit der
Leistung seiner Mannschaft „sehr zufrieden“, aber „mit dem Ergebnis
natürlich nicht“. „Ich hoffe, die Mannschaft wird endlich für ihr
Engagement und ihre Einstellung auch einmal belohnt“, fügte Kühnhackl
hinzu.
Benoit Laporte lobte das Auftreten des Aufsteigers: „Straubing ist ein
starker Gegner, sie arbeiten sehr hart und diszipliniert. Meine
Mannschaft hat zurzeit ein wenig Probleme mit dem Tore schießen“, so
der Frankokanadier.
Tore:
0:1 (08.04) Lundbohm (Elfring, Lehner)
1:1 (32.54) Beardsmore (Brennan, Leeb) 5:4
2:1 (47.16) Fical (Laflamme, Jiranek) 5:4
Strafzeiten: Nürnberg 14 min. – Straubing 20 min.
Schiedsrichter: Hascher
Zuschauer: 4447
(Foto: www.bayernpress.de: 1:1, Torschütze Colin Beardsmore reißt jubelnd die Arme hoch, rechts Shawn
Carter, vorne Christoffer Norgren und TW Mike Bales)