Ice Tigers: Heimserie beendet - Spitzenspiel gegen Berlin am Dienstag
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Die beeindruckende Heimserie der Sinupret Ice
Tigers hat am Sonntagnachmittag ein jähes Ende gefunden. Mit 4:6 unterlag der
Tabellenführer gegen die um die Playoff-Teilnahme kämpfenden Hamburg Freezers.
Dennoch konnten die Ice Tigers den Vorsprung auf Verfolger Berlin halten, da die
Eisbären überraschend in Wolfsburg unterlagen.
Am Dienstag kommt es nun zum "show-down" um Vorrundenplatz Eins und
die damit verbundene Teilnahme an der Championsleague-Qualifikation, wenn die
Ice Tigers die Eisbären empfangen. Aber auch die Kölner Haie mischen nach dem
Sieg gegen Hannover wieder ganz vorne mit. Die Freezers konnten durch den Sieg
in Nürnberg an Krefeld vorbei den begehrten Platz 10 erklimmen, der für die
Teilnahme an den Pre-Playoffs notwendig ist.
Den Grundstein zu diesem Erfolg legten die Hanseaten vor allem im zweiten
Drittel, als ihnen trotz optischer Überlegenheit der Ice Tigers vier Treffer
gelangen. "Im Mittelabschnitt haben wir vergessen, was in der eigenen Zone
wichtig ist", kommentierte Ice Tigers Coach Benoit Laporte hinterher. Das
sah auch Sportdirektor Otto Sykora so: "Die Jungs waren mit den Köpfen
wohl schon beim Dienstagspiel und haben Hamburg nicht den nötigen Respekt
gezollt. Das war ein Weckruf, am Dienstag werden wir wieder eine ganz andere
Mannschaft sehen."
Zwar begannen die Ice Tigers recht flott und gingen früh durch Ahren Spylo in
Führung, aber die Freezers konnten durch Fortier ausgleichen. Sarno hatte dem
Außenstürmer perfekt aufgelegt. In den zweiten 20 Minuten war fast jeder
Schuss ein Treffer. Keeper Patrick Ehelechner sah dabei nicht immer glücklich
aus und wurde zu Beginn des Schlussabschnitts ausgewechselt. "Ich wollte
eine Reaktion der Mannschaft sehen, als diese kam habe ich wieder Ehelechner ins
Tor beordert", erklärte Laporte.
In der Tat schien die Partie noch kippen zu können. Brennan, Savage und Barta
schossen die Ice Tigers innerhalb von sieben Minuten wieder auf 4:5 heran, wobei
auch Gästekeeper Philippe Sauvé nicht immer den sichersten Eindruck
hinterließ. Die Aufholjagd zunichte machte jedoch ein unnötiger Fehlpass von
Rich Brennan, der nicht nur den sechsten Hamburger Treffer nach sich zog,
sondern auch Sean Brown zwei Strafminuten einbrachte. Das war die Entscheidung.
"Für uns war das ein sehr wichtiges Spiel. Unser Plan ohne die Scheibe
intensiv und schnell zu spielen, ist zwei Drittel lang gut aufgegangen. Für
Nürnberg war scheinbar eine Woche Pause nicht gut", analysierte Bill
Stewart auf der Pressekonferenz.
AM RANDE DER BANDE:
- Überhaupt zum ersten Mal in dieser Saison mussten die Ice Tigers zuhause mehr
als drei Gegentreffer einstecken.
- Zu seinem ersten DEL-Einsatz kam Florian Hechenrieder. Der 21-jährige
Torhüter vom SC Riessersee war allerdings nur 4 Minuten und 10 Sekunden
zwischen den Nürnberger Pfosten.
- Das letzte Mal gänzlich ohne Punkte zuhause blieben die Ice Tigers am 26.
Oktober. Hamburg hieß der Gegner, 1:3 das Ergebnis.
- Die letzte Heimniederlage datiert vom 25. November. Mannheim konnte mit 3:2
n.P. in Nürnberg gewinnen, danach feierten die Ice Tigers 14 Siege in Folge auf
eigenem Eis.
Tore:
1:0 (05.07) Spylo (Leeb, Keller)
1:1 (14.07) Fortier (Sarno, Schnitzer)
1:2 (22.20) Fortier (Retzer, Smyth)
1:3 (25.35) Brandner (Gratton, Beaucage)
1:4 (36.03) Tripp (Sarno, Wilfrod)
1:5 (38.14) Smyth (Fortier, Barta) 5:4
2:5 (44.10) Brennan (Laflamme, Swanson) 5:4
3:5 (50.07) Savage (Brennan, Swanson) 5:4
4:5 (51.18) Barta (Spylo, Fical)
4:6 (55.30) Gratton (Beaucage)
Strafen: Nürnberg 6 Min. - Hamburg 12 min.
Schiedsrichter: Piechaczek
Zuschauer: 5150
(Foto: Benoit Gratton besorgt das entscheidende 6:4 und wird dabei von Sean Brown gefoult by www.unser-nuernberg.de)