Ice Tigers: Heimrecht sicher - 7:1 gegen Eisbären

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Mit einem deutlichen 7:1-Erfolg gegen die Eisbären

Berlin haben sich die Sinupret Ice Tigers endgültig das Heimrecht in der ersten

Playoff-Runde gesichert. Die Ausgangslage vor der Partie gegen den Meister war

einfach zu durchschauen: Während den Ice Tigers ein Sieg das Heimrecht

sicherte, stand für die Eisbären der 9. Platz bereits nahezu fest.

Dementsprechend unengagiert und undiszipliniert präsentierten sich die

Hauptstädter in der Arena Nürnberger Versicherung.


Schon nach 13 Minuten lagen die Eisbären 0:3 zurück. Drei Überzahltreffer von

Swanson und zweimal Fical bedeuteten quasi schon früh die Vorentscheidung. Die

Eisbären wollten einfach nicht und tauchten nur selten vor Nürnbergs Kasten

auf, der durch die Sperre von JF Labbé heute wohl zum allerletzten Mal von

Lukas Lang gehütet wurde.


Auch im zweiten Spielabschnitt dominierten die Ice Tigers das Geschehen.

Jiranek erneut in Überzahl und King mit einem Unterzahl-Solo erhöhten gar auf

5:0, ehe kurz vor der Pausensirene Marcel Müller einen Schuss von Kyle Wharton

zum Ehrentreffer abfälschte.


Trotz allem war die Partie intensiv bis zum Ende: Pollock stellte mit

dem Treffer zum 6:1 - seinem 22. in dieser Spielzeit - den alten

DEL-Rekord von Chris Snell ein.


In der 55. Minute kochten dann die Gemüter noch einmal richtig hoch, als Cole

Jarrett mit einem Foul und anschließendem Faustschlag gegen Andre Savage eine

Massenkeilerei provozierte, in die alle fünf Spieler auf dem Eis verwickelt

waren. Den Schlusspunkt setzte dann Toni Bader – natürlich in Überzahl.


Für Benoit Laporte sind die letzten 120 Minuten vor den Playoffs sehr

wichtig. Gegen die Eisbären und am Sonntagnachmittag gegen Hamburg

forderte er von seiner Mannschaft volle Konzentration, um sich

entsprechend für die am 16. März beginnenden Playoffs vorzubereiten.


„Im ersten Drittel war unser Überzahlspiel sehr gut, am Ende hat der

Schiedsrichter intelligent entschieden“, kommentierte Laporte die

zurückhaltende Bestrafung der Faustkämpfer durch Schiedsrichter Aumüller. Alles

in allem war Laporte vor allem mit dem Engagement seiner Truppe zufrieden,

nachdem das letzte Spiel in Iserlohn nicht seinen Vorstellungen entsprach. „Die

Mannschaft hat darauf gut reagiert.“


Eisbären-Coach Pierre Pagé sah die Ice Tigers vor allem „intensiver und

disziplinierter“. „Sie haben in Überzahl 21 Torchancen herausgearbeitet. Wir

müssen jetzt zurück zur Realität und nach vorne schauen“, so der Frankokanadier

weiter.


Tore:

1:0 (02.23) Fical (King, Mapletoft) 5:4

2:0 (09.01) Fical (Pollock, Savage) 5:4

3:0 (12.50) Swanson (Pollock, Laflamme) 5:3

4:0 (31.00) Jiranek (King, Mapletoft) 5:4

5:0 (32.02) King (Laflamme, Leeb) 4:5

5:1 (39.29) Müller (Wharton)

6:1 (49.11) Pollock (Polaczek)

7:1 (56.24) Bader (Leeb, Polaczek) 5:4


Strafen: Nürnberg 26 min. plus 10 min. Polaczek – Berlin 38 min. plus 10 min.

Walker, Pederson, C. Jarrett

Schiedsrichter: Aumüller

Zuschauer: 5581

Foto by City-Press



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