Ice Tigers: Heimniederlage in Spiel 3

Zittersieg gegen HuskiesZittersieg gegen Huskies
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Am Ende glücklos, aber über weite Strecken

ohne den nötigen Biss haben die Nürnberg Ice Tigers das dritte Spiel der

Viertelfinalserie gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3 (1:3, 0:0, 1:0) verloren und

den Vorteil vom ersten Playoff-Auswärtssieg seit 1999 vom vergangenen Freitag

wieder aus der Hand gegeben.

Ähnlich wie im ersten Aufeinandertreffen gelang

ein früher Führungstreffer: Greg Leeb netzte nach 94 Sekunden unverschämt

cool ein. Aber auch wie am vergangenen Mittwoch in Spiel 1 gab dieser Treffer

keine Sicherheit, sondern man überließ den Gästen die Initiative, die der ERC

dank einiger haarsträubender Abwehrfehler schnell nutzte. Schinko im Nachschuss

und Racine 41 Sekunden später drehten das Momentum schon früh. Als kurz vor

Ende des ersten Drittels von Stefenelli unbehindert um das Nürnberger Tor

kurvte und Chabot überwand, war das Spiel schon früh quasi vorentschieden.

Auch im zweiten Drittel fehlte den Ice Tigers

der nötige Biss, um die dezimierte Ingolstädter Abwehr unter Druck zu setzen

bzw. durch engagierteres Zweikampfverhalten in die Kühlbox zu zwingen. Kein

Mumm, es schien als wären die Beine der Nürnberger müde, was man eigentlich

von Ron Kennedy's Team erwartet hatte. Im Gegenteil, der für Chabot

eingewechselte Alfie Michaud musste mit einer tollen Parade gegen Polaczek einen

höheren Rückstand verhindern. Zudem fehlte das notwendige Scheibenglück und

zu viele Pässe kamen zu ungenau oder gar nicht an den Mitspieler.


Aber auch diesmal kam der Kampfgeist in den letzten zwanzig Minuten zurück.

Nach Greilingers Überzahltor in der 43. Minute war die Spielrichtung endgültig

vorgegeben. Angriff auf Angriff rollte gen Jimmy Waite, dem die Scheiben nun

ständig um die Ohren flogen. Außennetz, aufs Tor, knapp vorbei, aber das

Spielgerät wollte einfach nicht mehr ins Tor. Auch als Michaud 70 Sekunden vor

der Schlusssierene bei eigener Überzahl das Eis verließ, kam es zwar zu

Chancen, aber nicht mehr zu einem Erfolgserlebnis. Fast hätte Sean Tallaire

sogar den vierten Gästetreffer erzielt, aber frei vor dem leeren Tor verzog er.

Trotzdem konnte der ERCI seinen ersten

Playoff-Sieg in der DEL feiern und die Serie auf 1:2 verkürzen. Und das ohne

die gesperrten Verteidiger Ficenec und Sutton, die auch in den kommenden Spielen

fehlen werden. Dazu blieben auch Cameron Mann und Brad Burym nach ihren

Verletzungen ohne Eiszeit. Bei den Ice Tigers kehrt nach abgelaufener Sperre

zumindest Guy Lehoux, dessen Defensivstärke heute spürbar fehlte, am Dienstag

wieder ins Team zurück. Ob Toptorjäger Marian Cisar mit von der Partie sein

kann, entscheidet sich dagegen erst kurzfristig.

Ron Kennedy war froh, dass sein Team "trotz

des frühen Gegentores, weiter den Spielplan beibehalten hat". "Es war

wie jedes Mal eine sehr spannende Partie, wir haben uns heute mehr auf Eishockey

konzentriert als zuletzt", so seine kurze Analyse. Für Greg Poss war die

Niederlage natürlich ärgerlich, aber nicht sonderlich enttäuschend: "Wir

wussten, dass die Serie eng und spannend wird. Ingolstadt hat im ersten Drittel

sehr gut gespielt, wir waren einfach nicht zweikampfstark genug. Danach haben

wir uns gesteigert und hatten mehrere Ausgleichschancen, aber um ein Payoffspiel

zu gewinnen, muss man 60 Minuten konsequent und konzentriert spielen."

Tore:

1:0 (01.34) Leeb (Aab, Greilinger)

1:1 (05.57) Schinko (Goodall, Harney)

1:2 (06.38) Racine (Oswald)

1:3 (19.05) v. Stefenelli (Tallaire, Ast)

2:3 (42.42) Greilinger (Aab, Julien) 5:4


Strafen: Nürnberg 12 min. plus 10 min. Disziplinar Garvey - Ingolstadt

10 min.

Schiedsrichter: Schimm

Zuschauer: 7887


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