Ice Tigers: Geschäftsführer Schüller steigt aus
Zittersieg gegen HuskiesIn einem Gespräch mit Präsident Frey bat Schüller seinen Posten als
Geschäftsführer bei den Ice Tigers niederzulegen. "Seinem Wunsch haben
wir nach Rücksprache mit den Gesellschaftern entsprochen", erklärte
Herbert Fey am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz anlässlich des
DEL-Saisonstarts.
Während Schüllers wochenlanger Abwesenheit wurde die Geschäftsstelle von den
drei Damen Moscarella, Beck und Winzer - wie Frey betont -
"hervorragend" geleitet. Zusammen mit Frau Frey und Ex-Gesellschafter
Brochier, die für das Controlling verantwortlich sind, "funktioniert
derzeit alles bestens".
Dennoch wollen die Ice Tigers noch in diesem Jahr einen neuen Mann auf dem
Geschäftsführerposten präsentieren. "Herr Schüller ist derzeit
krankgeschrieben und scheidet zum 31. Dezember bei uns aus. Bis dahin wollen wir
die Stelle neu besetzen", so Frey weiter. Vor allem der Werbungs- und
Marketingbereich soll die Hauptaufgabe des neuen Mannes werden.
Der vor einiger Zeit ins Gespräch gebrachte Ex-Kölner Holger Rathke soll laut
Frey aber definitiv nicht zu den Ice Tigers kommen. Rathke arbeitet zudem
bereits bei einem Fußballklub. Ein Kandidat wäre der Crimmitschauer Stefan
Steinbock gewesen, doch der ehemalige Ice Tigers Stürmer erhielt von seinem
Klub keine Freigabe.
Auf sportlichem Gebiet können Trainer Benoit Laporte und Manager Otto Sykora
zum Saisonstart aus dem Vollen schöpfen. Vor allem die Besetzung der sechsten
Verteidigerposition bereitete dem Trainer Sorgen: "Petermann hat in den
letzten beiden Spielen sehr gut gespielt, zuvor war Christian Franz gut in
Form", erklärte Laporte. Einer von beiden wird am Freitag an der Seite von
Christian Laflamme verteidigen. Die beiden anderen Pärchen werden Brennan/Periard
und Schauer/Pollock heißen.
Im Angriff bleibt es gegenüber den Vorbereitungspartien bei der selben
Aufstellung. Auch am Freitag gegen Meister Berlin wird zumindest am Anfang Uli
Maurer neben Leeb und Martinec stürmen. Wie in jedem Jahr herrscht vor dem
Saisonstart eine gewissen Nervosität: Wie gut ist man selbst, wie stark sind
die Gegner? Vor den ersten beiden Gegnern Berlin und Duisburg hat man in
Nürnberg jedenfalls großen Respekt.
"Zusammen mit Köln sind die Eisbären für mich der Favorit auf den Titel.
Auch wenn sie jetzt nur 6-7 Ausländer im Team haben, sind sie sehr schnell und
wie die Siege gegen Köln bewiesen haben auch sehr stark", analysiert Otto
Sykora. Auch in Duisburg am Sonntag wird es alles andere als leicht: "Die
Euphorie beim ersten DEL-Heimspiel wird riesig sein. Sie haben gute Ergebnisse
bis jetzt erzielt und haben eine starke und harte Mannschaft", ergänzt der
Ice Tigers Manager.