Ice Tigers erobern Platz zwei: Gegen Iserlohn in der Pflicht
Zittersieg gegen HuskiesRang vier und damit Heimrecht in den am 10. März beginnenden Playoffs heißt das Nürnberger Minimalziel. Doch damit wollen sich die Ice Tigers nach dem bisherigen tollen Saisonverlauf nicht begnügen. „Wir haben den zweiten Platz noch nicht abgehakt", hatte Otto Sykora schon vor dem Derby am Freitag in Augsburg bekräftigt. Gesagt, getan. Mit dem 3:2-Triumph bei den Panthern und dem anschließenden klaren 4:1-Heimsieg am Sonntag gegen die Hannover Scorpions haben die Noris-Cracks die Vorgabe des Managers erfüllt, den Frankfurter Ausrutscher in Kassel (0:2) genutzt und sich den zweiten Tabellenplatz erkämpft. „Das wäre für die Playoffs eine hervorragende Ausgangsposition", so Sykora. Und die gilt es, am Dienstag (19.30 Uhr) im Nachholspiel gegen Iserlohn zu verteidigen. Ein Sieg gegen die Roosters, und die Tiger-Meute ginge mit einem Vorsprung von drei Zählern ins letzte Punktspiel-Wochenende mit dem Derby-Hit gegen Ingolstadt (Freitag, 19.30 Uhr) und der Auswärtspartie in Freiburg (19.00 Uhr). „Das tolle ist, wir haben es selbst in der Hand, dass wir als Zweiter in die Playoffs gehen – diese Chance wollen wir nutzen." Bereits am Freitag haben sich die Roosters mit einem 3:2 in Hannover vorzeitig den DEL-Verbleib gesichert. Aber Sykora warnt: „Für uns ist Iserlohn ein unangenehmer Gegner, wir müssen gewinnen und dürfen sie nicht unterschätzen." Denn die Roosters „können jetzt unbeschwert aufspielen", und es ist auch eine Frage der Ehre für die Puckjäger aus dem Sauerland, wenn sie gegen die Mannschaft ihres letztjährigen Erfolgs-Trainers antreten. Doch Greg Poss und Otto Sykora haben großes Vertrauen in das Team. „Es herrscht eine super Stimmung in der Kabine. Und es ist schon gigantisch, was die Jungs bisher abgeliefert haben – eine solche Leistung hat uns zu Saisonbeginn keiner zugetraut." Deshalb ist der Manager auch in Sachen Pflichtsieg gegen Iserlohn zuversichtlich. „Wir schauen nicht auf den Namen des Gegners. Die Mannschaft konzentriert sich auf die eigenen Stärken und nimmt jedes Spiel sehr ernst." Personell können beide Teams in Soll-Stärke antreten, lediglich die beiden Nürnberger Langzeitverletzten Christian Schönmoser und Josef Menauer müssen sich weiter mit der Zuschauerrolle abfinden. Fit auch Liam Garvey, der sich nur 48 Stunden nach seinem unglücklichen K.o. in Augsburg (der Verteidiger musste nach einem Aufprall an die Bande vorzeitig vom Eis) gegen die Scorpions mit seinen beiden ersten Saisontreffern zurückmeldete. „Liam hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und großen Charakter gezeigt", lobte Trainer Poss.