Ice Tigers Dritter – Viertelfinale gegen Hannover
Zittersieg gegen HuskiesZum vierten Mal müssen die Sinupret Ice Tigers gegen Hans
Zach in den Playoffs ran. Nach dem 3:2 gegen Hamburg schlossen die Ice Tigers
die DEL-Vorrunde auf dem dritten Platz ab, während Zachs Hannover Scorpions
noch auf den sechsten Platz vorrückten. Alle bisherigen Playoffrunden gegen
Nürnberg – zweimal mit Kassel, einmal mit Köln – konnte der ehemalige
Bundestrainer für sich entscheiden.
Dass die Ice Tigers auch im letzten Saisonspiel vor nahezu ausverkaufter
Kulisse nicht auf die Bremse traten, zeigt den Charakter dieser Truppe.
Schließlich war der dritte Platz noch möglich und die Playoffs sind ohnehin
kein Wunschkonzert.
Nach sehenswerter Kombination über King und Jiranek brachte Colin Beardsmore
die Ice Tigers in Front. Drei Minuten später nutzte Alex Barta eine
Nachlässigkeit von Nürnbergs Youngster Ondruschka zum Ausgleich. Allerdings nur
32 Sekunden später war Andre Savage zur Stelle, um im Nachstochern die erneute
Führung zu erzielen.
Im Mittelabschnitt war es erneut Colin Beardsmore, der mit seinem 18.
Saisontreffer auf 3:1 erhöhen konnte. Die Antwort der Freezers ließ lange auf
sich warten. Erst nach einer Auszeit und ohne Keeper gelang Francois Fortier
zwei Minuten vor Spielende der Anschlusstreffer. Danach versuchten die Freezers
noch einmal alles, um doch noch auf den direkten Playoff-Zug aufzuspringen,
aber dieses Unerfangen blieb erfolglos.
“Es war wie ein Playoff-Spiel für uns, nicht unbedingt schön anzuschauen, aber
sehr intensiv. Wir wollten den dritten Platz unbedingt und haben sehr kompakt
und gut gespielt. Jetzt haben wir 12 Tage Pause bis zum ersten Playoff-Spiel,
diese Zeit müssen wir nutzen, um mit Kopf und Körper für die starken Scorpions bereit
zu sein“, erklärte Benoit Laporte nach der Partie.
Bill Stewart war angefressen: „Unser Ziel war ganz klar Platz 6, das haben wir
um einen Punkt verpasst, ich bin enttäuscht. Wie schon so oft war das
Überzahlspiel heute unser Problem, daran werden wir bis zum ersten Spiel gegen
Krefeld viel arbeiten“, analysierte der Freezers-Coach.
Doch noch zu einem Einsatz kam Nürnbergs Lukas Lang, da Stammkeeper Labbé
geschont wurde. Lang zeigte wie schon am Freitag gegen Berlin eine gute
Leistung. Wichtig für die Mannschaft, denn in den Playoffs tauchen immer viele
Unwägbarkeiten auf.
Tore:
1:0 (12.18) Beardsmore (King)
1:1 (15.06) Barta (Aab, Boileau)
2:1 (15.38) Savage (Fical, Swanson)
3:1 (21.42) Beardsmore (Periard, King) 5:4
3:2 (58.09) Fortier (Gratton) 6:5
Strafen: Nürnberg 8 min. – Hamburg 8 min.
Schiedsrichter: Schimm
Zuschauer: 7394