Ice Tigers: Der Traum geht weiter - 4:3 gegen favorisierte Metro Stars

Nach hartem Kampf bis zur letzten Sekunde haben die Sinupret Ice Tigers auch
das zweite Halbfinalspiel gegen die DEG Metro Stars für sich entschieden. Nach
60 packenden Minuten hieß es am Ende 4:3 für die Ice Tigers, die damit in der
"best-of-five"-Serie mit 2:0 in Führung gehen.
Aber wie schon am Sonntag erwischte die DEG den besseren Start und führte
schon nach 14 Minuten mit 2:0. Zwei unglückliche Überzahltore aus dem Gewühl
heraus machten den Unterschied, obwohl die Ice Tigers zuvor durch Swanson (4.)
die größte Chance hatten und 104 Sekunden bei doppelter Überzahl agieren
konnten. Die Metro Stars brauchten nur 16 Sekunden mit zwei Mann mehr, ehe
Johnson irgendwie die Scheibe zur Führung abfälschte. Nur 104 Sekunden später
- Pollock saß noch immer draußen - war Stephens zur Stelle - 0:2. Beide Teams
agierten auf Augenhöhe, aber die Gäste machten die Tore.
Im Mittelabschnitt rannten sich die Ice Tigers mehr und mehr fest, die Metro
Stars ließen wenig zu. Selbst erneute 65 Sekunden mit doppelter Überzahl
brachten nichts Zählbares. Da brauchte es es schon einen Glücksschuss von
David Cespiva. Der Youngster zog von der blauen Linie ab und die Ice Tigers
waren wieder im Geschäft. Zuvor verpassten Stephens mit einem Pfostenschuss und
Panzer aus dem Slot das beruhigende dritte Tor. Nach dem Anschlusstreffer kochte
die ohnehin schon lautstarke ausverkaufte Arena über. Kurz vor Drittelende war
es dann soweit, die Ice Tigers bogen mal wieder einen Rückstand um. Andrè
Savage verlud Gästekeeper herrlich ins kurze Eck.
Im Schlussabschnitt bewiesen die Ice Tigers nach zuletzt fünf Playoff-Siegen in
Folge mal wieder Nervenstärke. In der "crunch-time" schlug die Stunde
von Petr Fical, der schon an den beiden ersten Toren beteiligt war. Zwei
wunderbare Treffer des Nationalspielers wendeten das Spiel zugunsten der Ice
Tigers. Zunächst fälschte er gekonnt einen Schuss von Periard ab. Keine zwei
Minuten später tauchte er mutterseelenallein nach einem feinen Pollock-Pass vor
Storr auf und zockte den Star-Goalie eiskalt aus - 4:2.
Jetzt verloren die Gäste nach und nach die Contenance ob der drohenden
Niederlage. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie härter, allerdings
behielt Schiedsrichter Looker in der brisanten Schlussphase den Überblick,
obwohl in den ersten beiden Abschnitten der ein oder andere fragwürdig Pfiff
dabei war. Vor allem Charlie Stephens hatte seine Nerven nicht im Griff und fiel
über Jame Pollock her - Spieldauerstrafe.
Schon fünf Minuten vor Spielende nahm Gästetrainer Don Jackson bei eigener
Überzahl den Goalie vom Eis, mit Erfolg. Rob Collins fälschte einen
Kreutzer-Schuss zum 4:3 ab, noch waren über vier Minuten zu spielen, aber die
Ice Tigers verteidigten hart und geschickt. Zudem war auch Keeper JF Labbé
wieder in toller Playoff-Form. Den Zahn zogen sich die Metro Stars aber wieder
selbst, als van Impe 58 Sekunden vor Spielende eine völlig unnötige Strafe
kassierte. Die Zeit lief runter und die Arena war laut wie selten zuvor.
Don Jackson war enttäuscht und angefressen: "Wieder haben wir 2:0 geführt
und noch einen Kampf daraus gemacht. Warum, das muss man die Spieler fragen. Um
in den Play-offs zu gewinnen, muss man hart an der Bande und in den Ecken
arbeiten, das ist die Geschichte des Spiels."
Benoit Laporte dankte vor allem der tollen Kulisse: "Das war eine
Superstimmung heute. Das Spiel war sehr intensiv und eines der schnellsten, das
ich gesehen habe. Es ist unglaublich wie die Mannschaft immer wieder trotz
Rückständen kämpft und an sich selbst glaubt. Wir haben immer noch sehr viel
Respekt vor Düsseldorf, sie sind ein sehr starkes Team und immer
gefährlich."
Tore:
0:1 (12.18) Johnson (van Impe, Collins) 5:3
0:2 (14.02) Stephens (Panzer, Schneider)
1:2 (33.41) Cespiva (Fical, Swanson)
2:2 (39.06) Savage (Swanson, Fical) 5:4
3:2 (46.34) Fical (savage, Periard)
4:2 (47.53) Fical (Pollock, Labbé)
3:4 (55.53) Collins (Kreutzer, Cullen) 6:4
Strafen: Nürnberg 12 min.+ 10 min. Pollock - Düsseldorf 14 min. plus 10 min. Schneider + Spieldauer Stephens
Schiedsrichter: Looker
Zuschauer: 8238 (ausverkauft)
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