Ice Tigers beenden den nächsten Fluch - 3:2 n.P. in Düsseldorf
Zittersieg gegen HuskiesNeunmal hatten es die Nürnberg Ice Tigers seit dem 28. Dezember 2004
versucht die DEG zu besiegen. Immer wieder gab es für die Franken eine
bittere Klatsche. Ausgerechnet im ersten Halbfinale besiegten die
Nürnberger ihren Metro Star-Fluch, holten sich durch einen 3:2-Triumph
nach Penaltyschießen den Heimvorteil. „Im ersten Spiel ist es immer am
Einfachsten für das Auswärtsteam einen Sieg zu klauen. Das haben wir
geschafft“, strahlte Martin Jiranek nach den beiden verwandelten
Strafschüssen von Scott King und Andre Savage. Auf der Gegenseite hielt
Jean-Francois Labbé die vier Versuche von Craig Johnson, Daniel
Kreutzer, Klaus Kathan und Andy Schneider.
Für den Vizemeister war es vor nur 8300 Besuchern eine völlig unnötige
Niederlage. Denn bis zur 47. Minute führte die DEG etwas glücklich 2:0
durch Treffer von Kathan und Jeff Panzer, ehe die Ice Tigers zurück
bissen. „Wir hatten eine Minute lang ein mentales Loch“, versuchte
Verteidiger Darren Van Impe die 72 Sekunden zusammenzufassen. Petr
Fical aus dem Gewühl heraus und Leeb drehten die Partie mit zwei
schnellen Toren und glichen zum 2:2 aus. „Nürnberg war in der
entscheidenden Phase einen Tick bissiger als wir. Wir haben teilweise
zu passiv agiert“, ärgerte ich DEG-Manager Lance Nethery. Ähnlich sah
es Trainer Don Jackson. „Wir haben vor unserem Tor in die
entscheidenden Zweikämpfe verloren. In einer Playoff-Runde entscheiden
meistens kleine Dinge. Die liefen heute zugunsten der Nürnberger.“ In
der Verlängerung hatten beide Teams genug Möglichkeiten zum Sieg, doch
die Sturmreihen fanden immer wieder ihre Meister in Labbé und Jamie
Storr.
„Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein, haben bei einem
Topteam gewonnen“, lobte Trainer Benoit Laporte, versuchte aber gleich
sein Team auf dem Teppich zu halten. „Aber wir dürfen uns nicht zu
lange freuen, es war nur ein Sieg.“ Dagegen wollen die Metro Stars am
Dienstag gleich die Heimniederlage reparieren. „Wir müssen bis zur
letzten Sekunde konzentriert bleiben. Nachlässigkeiten werden nämlich
sofort bestraft“, meinte Thomas Jörg. David Cullen wollte nicht weiter
über die erste Heimpleite in der Playoff-Runde nachdenken. „Wir haben
keine 48 Stunden bis zum nächsten Match. Für uns kann nur die Devise
lauten, noch härter zu arbeiten und unsere Chancen zu nutzen.“