Ice Tigers: 5:1 gegen dezimierte Straubinger

Nichts zu holen gab es für Aufsteiger Straubing bei den
derzeit formstarken Sinupret Ice Tigers. Das 5:1 der Ice Tigers bedeutete zudem
den vierten Sieg im vierten Saisonspiel gegen die Niederbayern.
Schon früh dominierten die Ice Tigers die Partie: Pollock schlenzte in der
ersten Überzahlsituation die Scheibe in den Winkel. Auch in der Folgezeit waren
die Straubinger meist einen Schritt zu langsam, hatten aber ab der 15. Minute
mehrfach bei doppelter Überzahl die Gelegenheit zum Ausgleich.
Auch das zweite Drittel begann nach vielen Hinausstellungen des konsequenten
Schweizer Referees Mandioni mit doppelter Überzahl für die Gäste, aber einmal
die Latte und zweimal Lukas Lang, der heute den Vorzug gegenüber Labbé erhielt,
verhinderten einen Gästetreffer.
Besser machten es die Ice Tigers als Oswald und Severson auf der Strafbank
brummten. Rich Brennan fackelte nicht lange und traf zum verdienten 2:0. Kurios
war dann der erste Straubinger Treffer, als Chouinard bei doppelter Unterzahl
Laflamme den Puck abluchste und bei seinem Break gefoult wurde. Den Penalty
verwandelte er sicher.
Jetzt witterten die zahlreich angereisten Gästefans Morgenluft, doch nur 63
Sekunden später verstummten sie wieder. Martin Jiranek stellte im Nachschuss
den alten Abstand wieder her. Jetzt war die Luft etwas heraus, vor allem
nachdem André Savage in der 37. Minute – erneut bei doppelter Überzahl – zum
4:1 traf.
Im Schlussabschnitt taten sich beide Teams nicht mehr weh. Straubing konnte
nicht, Nürnberg wollte nicht. Den Schlusspunkt setzte Petr Fical, der in
Überzahl im Nachschuss das 5:1 erzielen konnte. Letztendlich hatten die
dezimierten Gäste keine wirkliche Chance.
„Nürnberg liegt uns irgendwie nicht“, stellte Trainer Erich Kühnhackl nach der
vierten Niederlage gegen die Franken fest. „Die halbe Mannschaft war krank,
dazu hatten wir einige Verletzte. Im zweiten Drittel haben wir zu viele
unnötige Strafzeiten gezogen und die Partie verloren. Bei eigener Überzahl hat
uns mit Gallant ein sehr wichtiger Spieler gefehlt“, so Kühnhackl über den spielentscheidenden
Unterschied in den „special teams“.
Für Benoit Laporte waren die beiden Siege gegen Duisburg und Straubing „sehr
wichtig“. „Lukas Lang hat uns mit einigen Paraden im richtigen Moment gut
geholfen, vor allem bei doppelter Unterzahl. Das ist gut zu wissen für den
weiteren Saisonverlauf“, stellte Laporte fest. Vor allem bedankte sich der
Frankokanadier bei den wieder einmal zahlreich erschienenen Zuschauern für die gute Stimmung.
Durch die Niederlage der Kölner Haie konnten die Ice Tigers bis auf
drei Punkte an den wichtigen Platz 4 herankommen. Schon am Dienstag
steht mit dem Auswärtsspiel in Hannover ein weiterer wichtiger
Prüfstein auf dem Weg in die Playoffs auf dem Programm der Ice Tigers.
Ob dann Stefan Schauer und Shawn Carter wieder eingesetzt werden
können, entscheidet sich erst kruzfristig vor der Partie bei den
Niedersachsen. (Foto: Winterl - www.hockeymedia.de/galerie)
Tore:
1:0 (03.13) Pollock (Swanson, Savage) 5:4
2:0 (27.17) Brennan (Periard, Beardsmore) 5:3
2:1 (28.07) Chouinard (Penalty) 3:5
3:1 (29.10) Jiranek (Polaczek, Pollock) 4:4
4:1 (36.32) Savage (Pollock, Laflamme) 5:3
5:1 (59.11) Fical (Laflamme, Jiranek) 5:4
Strafen: Nürnberg 26 min. – Straubing 16 min + 10 min. Oswald und Severson
Zuschauer: 7337
Schiedsrichter: Mandioni