Ice Tigers: 13. Heimsieg in Folge

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Vor den schweren Partien am Freitag in Köln und
am Sonntag gegen Mannheim nutzten die Sinupret Ice Tigers das erste Spiel nach
der Länderspielpause zu einem lockeren Aufgalopp gegen Wolfsburg. Nach zwei
konzentrierten Dritteln ließ der Tabellenführer erst im Schlussabschnitt die
Zügel ein wenig schleifen, kam aber dennoch zu einem ungefährdeten 5:3-Erfolg
gegen den Aufsteiger.
Noch bevor Petr Fical im ersten Überzahlspiel den Torreigen eröffnete, schied
allerdings schon Scott King verletzt aus. Nürnbergs Topstürmer bekam einen
Schuss von Periard an den den Fuß und konnte nicht weiterspielen. Kurz vor der
Drittelpause erhöhte Carter per Direktschuss zum 2:0.
Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Ice Tigers vor Wolfsburgs Tor oftmals
leichtes Spiel. Zudem hatte Keeper Jonas nicht seinen besten Tag, sodass Fical,
Leeb und Spylo weitere Treffer erzielen konnten. Nikiforuks zwischenzeitliches
4:1 war nur ein Schönheitsfehler, zu ungefährlich agierten die Gäste bis
dahin. "Nürnberg hat das Spiel zwei Drittel lang mit viel Laufbereitschaft
und sehr gutem Zweikampfverhalten dominiert. Sie haben uns zu Fehlern gezwungen
und viele Chancen erarbeitet", erklärte Wolfsburgs gesperrter Trainer Toni
Krinner, der die Partie von der Tribüne verfolgte. "Es war interessant das
Spiel aus einer anderen Perspektive zu sehen, aber es war kein gutes
Gefühl", so Krinner weiter.
Im Schlussabschnitt kamen die Gäste zwar zu zwei weiteren Treffern, aber
"das war nur Ergebniskosmetik", so Krinner. Benoit Laporte war ob der
Nachlässigkeiten seiner Mannschaft in den letzten 20 Minuten
"wütend". Dafür machten ihn die vorangegangenen 40 Minuten
"sehr stolz". "Ich habe die Mannschaft gewarnt, dass dies ein
gefährliches Spiel für uns sein kann. Nach so einer langen Pause ist es immer
schwierig zur Form zurück zu finden, aber die Mannschaft hat sehr hart
gearbeitet und gekämpft", analysierte Nürnbergs Coach nach der Partie.
Sorgen bereitet allerdings die Verletzung von Scott King. Am Mittwochmorgen soll
eine genauere Untersuchung darüber Aufschluss bringen, ob es sich nur um eine
Prellung handelt. Zumindest am Freitag in Köln wird erneut Patrick Ehelechner
das Nürnberger Tor hüten, da Dimitrij Kotschnew noch immer an den Folgen einer
Viruserkrankung leidet.
Kurios war eine Szene im Mittelabschnitt als Sean Brown Wolfsburgs Alexander
Heinrich durch die Plexiglasscheibe checkte. Nürnbergs Eismeister-Crew leistete
allerdings erstaunlich gute Arbeit und in Rekordzeit war eine neue Scheibe
eingesetzt.
Tore:
1:0 (01.52) Fical (Swanson, Brennan) 5:4
2:0 (19.15) Carter (Savage, Laflamme)
3:0 (22.34) Fical (Swanson, Savage)
4:0 (25.25) Spylo (Keller)
4:1 (33.00) Nikiforuk (Henrich, Heinrich)
5:1 (37.19) Leeb (Brennan, Spylo) 5:3
5:2 (49.16) Regan (Ulmer, Wiseman)
5:3 (59.29) Svensson (Henrich, Wiseman)
Strafen: Nürnberg 10 min. + 10 min. Barta - Wolfsburg 10 min.
Zuschauer: 5116
Schiedsrichter: Hascher
Foto: Browns Check ließ die Plexiglasscheibe bersten by www.bayernpress.de)