Huskies: Zweite klare Heimniederlage in Folge

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Die knapp 4.000 Zuschauer in Kassel sahen eine faire, gute und weitgehend ausgeglichene Begegnung zwischen den Kassel Huskies und den Panthern aus Ingolstadt, in der die Gastgeber erneut an ihrer Chancenverwertung und Verunsicherung scheiterten, während die Ingolstädter durch ihre Cleverness zum Sieg kamen, auch weil sie genau diese Verwertung besser beherrschten.

Aufgrund der immer noch verletzten Verteidiger Lindmark und MacLeod sowie der in den vergangenen beiden Spielen nicht zufriedenstellenden Chancenverwertung, stellte Kassels Trainer Kammerer seine Reihen komplett um, wobei die größte Veränderung wohl Valentis "Aushilfe" - neben Robitaille - in der Abwehr bedeutete. Die Umstellungen machten sich auch zunächst bemerkbar, als zwar Bissigkeit und Zielstrebigkeit bei den Huskies vorhanden waren, die entscheidenden Pässe aber noch nicht immer genau ankamen. So hatten die Gäste den ersten Schuss aufs Tor zu verzeichnen, doch Kassels Torhüter Gage hielt Oswalds Schuss sicher (4.). Danach prüften Trattnig und Daffner Ingolstadts Goalie Waite mit strammen Weitschüssen, aber auch er blieb Sieger (6.). Und während Mondt im Nachschuss und Tallaire an Gage scheiterten (7.), hatten die Huskies Pech als Loths abgefälschte Scheibe nach Naumenko-Schuss knapp das Ziel verfehlte (9.). In der bis hierher ausgeglichenen Partie, in der ein Tor für die Panther wegen hohen Stockes nicht gegeben wurde (15.), entschied dann die erste Überzahl der Ingolstädter den Zwischenstand des ersten Drittels: Mann kam frei zum Schuss, verzog jedoch über das Gehäuse, doch Tallaire verwertete den Rückpraller zum 0:1 (16.). Im folgenden Powerplay der Kasseler lag der Ausgleich nahe, aber Naumenko und Abstreiter konnten Waite nicht überwinden (17./18.).

Die Auftaktchance des zweiten Abschnittes hatten wiederum die Panther, für die Mondt an Gage nicht vorbeikam (24.). Anschließend berannten die Nordhessen das Tor von Waite geradezu, aber S. Retzer, Crowley und Brousseau vergaben beste Möglichkeiten bzw. rettete Waite für sein Team. Und im Gegenzug kam die kalte Dusche für die Gastgeber, weil Tallaire aus dem Gewühl vor Gage die Scheibe zum 0:2 hinter die Linie schoss (30.). Kurz darauf jubelten die Bayern ein drittes Mal, Schiedsrichter Chvatal verwehrte dem Treffer jedoch die Anerkennung wegen Torraumabseits (31.). Als im Anschluss Mondt die nächste Möglichkeit hatte, nahm Kammerer zunächst eine Auszeit, um Ruhe in das Spiel der Huskies zu bringen, die zwar in dieser Phase verunsichert agierten, aber dennoch wie bereits in den ersten zwanzig Minuten weiterhin kämpften und sich nicht aufgaben. In der 36. Minute scheiterte dann Brousseau an Waite und auch Drury blieb der Anschlusstreffer versagt (38.).

Zum letzten Drittel traten die Kasseler wieder in den gewohnten Reihen an, wobei die eingespielten Formationen auch mehr Druck entwickelten. In der 48. Minute traf Valenti leider nur den Pfosten und in der anschließenden Überzahl erspielten sich die Huskies mehrere Chancen, die jedoch alle bei Waite endeten oder Zentimeter am Tor vorbei rauschten. Ganz anders die Gäste, die ihre nächste Gelegenheit durch Mann zum 0:3 nutzten (52.) und ihr zweites Powerplay im Spiel erfolgreich durch Campell zum 0:4 abschlossen (58.).

Kassel Huskies - ERC Ingolstadt 0:4 ( 0:1, 0:1, 0:2)

Tore:

0:1 (15:15) Tallaire (Mann - 5:4)

0:2 (29:07) Tallaire (Ast)

0:3 (51:09) Mann (Ast, Ficenec)

0:4 (57:24) Campell (Mondt, Racine - 5:4)

Strafzeiten: Kassel 4 - Ingolstadt 6

Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)

Zuschauer: 3.918


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