Huskies: Zittersieg gegen Schlusslicht Freiburg

Schafft es Manuel Klinge?Schafft es Manuel Klinge?
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Vor 3.875 Zuschauern in der Kasseler Eissporthalle reichte den Kassel Huskies gegen die Wölfe aus Freiburg ein sehr gutes Drittel, um am Ende als verdienter Sieger das Eis zu verlassen. Allerdings sorgte die fehlende Chancenverwertung der Huskies in Drittel eins und drei sowie in den letzten Spielminuten eine zu große Sorglosigkeit dafür, dass es am Schluss noch einmal eng wurde und die Wölfe noch auf 4:5 herankamen.



Einen guten Start im ersten Spiel des Jahres 2004 hatten die Kasseler am Freitag in Augsburg erwischt. Die Frage war, konnten sie die dortige Einstellung auch gegen das Schlusslicht der Liga konservieren oder zeigten sie wieder ihr anderes Gesicht? In den ersten drei Minuten berannten sie das von "Hugo" Haas gehütete Tor der Freiburger regelrecht und Wahlberg hätte die Führung bereits erzielen können, was Hass jedoch verhinderte. Doch dann passierte das, was in Heimspielen schon so oft vorgekommen war: die Gäste fuhren ihren ersten richtigen Angriff, Bousquet wurde nicht konsequent genug gestört und vollendete zum 0:1 (4.). Das lähmte zwar den Wirbel der Huskies aus den Anfangsminuten, doch sie hatten ihre Möglichkeiten, die ganz Großen sogar: C. Retzer völlig frei (5.), Abstreiter nach Konter in Unterzahl mit Loth (7.) sowie Loth (11.) und Trattnig (17.), die allesamt an Haas scheiterten. Wie clevere Chancenverwertung aussieht zeigten dagegen die Breisgauer. In der 15. Minute rettete zunächst Kassels Goalie Gage bei Freiburger Überzahl gegen Zelenka, aber direkt im Anschluss war er gegen Hölschers Schlagschuss zum 0:2 machtlos.

In der Pause musste es in der Kabine der Huskies wohl ein gewaltiges Donnerwetter gegeben haben, denn völlig verändert kamen die Kasseler aufs Eis. In der 24. Minute prüften vorweg Serikow und Busch Goalie Haas, danach probierte Loth im Powerplay, bei einer Strafe gegen Freiburgs Stas, sein Glück (25.), bevor letztendlich der wieder ins Team gerückte Brousseau zum 1:2 einschoss (26.). Dieses Tor setzte weitere Kräfte frei und führte zu einem wahren Torsegen, dem höchsten der Huskies in einem Drittel. In der 29. Minute zog Serikow aus halblinker Position ab und sorgte damit für den 2:2 Ausgleich. Dem folgte das 3:2 durch Crowley, der ebenso wie Brousseau nach seiner Denkpause in Augsburg mitwirken durfte (34.). Für das 4:2 sorgte Kapitän Abstreiter in der 36. Minute und den Drittelendstand zum 5:2 erzielte MacLeod in der 39. Minute. Auf der Gegenseite hatten die Freiburger kaum eine Torgelegenheit, denn im Grunde genommen waren sie damit beschäftigt noch mehr Gegentreffer zu verhindern. Nach dem fünften Kasseler Einschuss räumte schließlich Haas das Tor für Jetter. Der griff zwar bei 39:58 auch hinter sich, doch nach Videobeweis gab Schiedsrichter Dimmers kein Tor, da dieses bereits verschoben war, bevor der Puck die Linie überquerte.

Im letzten Abschnitt schalteten die Nordhessen angesichts der klaren Führung einen Gang zurück, wobei sie dennoch zunächst konzentriert in der Defensive standen und genügend Chancen zur Resultatsverbesserung hatten, doch Jetter zeigte eine gute Partie und parierte gegen Valenti (44.), S. Retzer (47.), Loth (48.), erneut Valenti (49.)sowie Trattnig (51.). Die einzige Möglichkeit der Wölfe in dieser Phase durch Hölscher in der 49. Minute vereitelte jedoch Gage. Gar zu sorglos waren die Kasseler danach allerdings und Bousquet nutzte seine Freiheit zum 3:5 (52.). In der Folge wurde es dann doch noch eng, weil die Freiburger sich keineswegs aufgaben und merkten, dass die Huskies nicht mehr konsequent genug agierten. So schaffte Khaidarov in der 56. Minute den Anschlusstreffer zum 4:5. Dabei blieb es schließlich, auch wenn Freiburgs Trainer durch die Herausnahme von Jetter zugunsten eines sechsten Feldspielers noch alles versuchte, um einen Punkt zu erhaschen.



Kassel Huskies - Wölfe Freiburg 5:4 ( 0:2, 5:0, 0:2)

Tore: 0:1 (3:23) Bousquet (Khaidarov, Stas), 0:2 (14:34) Hölscher (Makritski, Zelenka - 5:4), 1:2 (25:07) Brousseau (DeWolf, Peterson - 5:4), 2:2 (28:01) Serikow, 3:2 (33:31) Crowley (Drury, Loth), 4:2 (35:36) Abstreiter (Trattnig, Jones), 5:2 (38:45) MacLeod (Trattnig, Loth), 5:3 (51:30) Bousquet (Slivchenko, Khaidarov), 5:4 (55:38) Khaidarov (Slivchenko, Bousquet)

Strafzeiten: Kassel 8 - Freiburg 8

Schiedsrichter: Dimmers (Krefeld)

Zuschauer: 3.875


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