Huskies im Penaltyschießen erfolgreich - 3:2 gegen Hannover
Schafft es Manuel Klinge?Das Verletzungspech bei den Kassel Huskies nimmt kein Ende, konnte
Hlinka beim Heimspiel gegen die Hannover Scorpions ins Team
zurückkehren, fehlte dafür Harney mit einer Fußverletzung. Für ihn
spielte zeitweise Kapitän T. Abstreiter in der Verteidigung. Vierzig
Minuten sah es nicht gut aus für die Huskies, doch die Scorpions
konnten ihre Chancen nicht nutzen und sich keinen Vorsprung heraus
spielen, mussten sogar der Kasseler Führung hinterherlaufen. Im letzten
Drittel kamen die Hessen endlich richtig im Spiel an, konnten
allerdings die erneute Führung nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich
der Hannoveraner im Mitteldrittel, am Ende nicht über die Zeit retten.
Doch sie entschieden das Penaltyschießen für sich und gewannen so die
Partie mit 3:2 n.P.
Den besseren Start ins Spiel hatten zweifellos die Gäste aus Hannover.
Osterloh rutschte beim versuch den Puck im Drittel zu halten an der blauen Linie
des Gegners aus und ermöglichte damit Morczinietz die erste Chance für die
Scorpions (2.). Dann gab es erstmal eine kleine Pause, da das Kasseler Tor aus
der Verankerung gestossen wurde und dadurch verbogen war und die Reparatur
dauerte ein paar Minuten. Diese Unterbrechung schienen die Hannoveranern
deutlich besser verkraftet zu haben, den sie erspielten sich gute
Torgelegenheiten im Minutentakt und Gage musste sich gleich Mehrfach gegen
Morczinietz im Powerplay (5.), Cipolla (6.), Warriner und Goc (beide 7.) sowie
nochmals Goc mit einem Break bei eigener Unterzahl (9.) auszeichnen. Von den
Huskies war nicht viel zu sehen, fehler im Spielaufbau und dadurch lief nach
vorne nichts. Bis zur vierzehnten Spielminute. Eigentlich hatten die
Hannoveraner den Puck im eigenen Drittel sicher, als plötzlich Nielsen durch
einen Fehlpass völlig frei vorm Tor den Puck bekommt, Torhüter Kidd noch
ausspielt und zur 1:0 Führung ins leere Tor trifft. Das war im ersten Drittel
auch der einzige Schuss auf das Tor der Gäste und das positive daran war die 100
%ige Chancenauswertung. Die Scorpions durch diesen Treffer zwar geschockt,
bestimmten aber weiter das Spiel, wirkten allerdings manchmal auch zu verspielt.
Und wenn sie doch zu Chancen kamen, war Gage wieder zur Stelle.
Die Statistik nach den ersten zwanzig Minuten sprach eine deutliche Sprache
mit vierzehn zu eins Schüssen zu Gunsten der Scorpions, es musste also trotz der
Führung auf Seiten der Huskies was passieren. Und tatsächlich ging es nun nach
vorne, der Schuss von Groulx landete aber in den Armen von Kidd (22.) und auch
Valenti konnte ihn nicht überwinden (24.). Dafür musste auf der anderen Seite
Gage nach Cipollas Schuss nun doch hinter sich fassen und den Puck nach dem 1:1
Ausgleich aus dem Netz holen (27.). Dieser Treffer bremste die Huskies wieder
bei ihrem zwischenzeitlichen Vorwärtsdrang und erneut gab es Chancen im
Minutentakt für die Niedersachsen, Hock (28.), Green (29.), dreimal Warriner
(30., 31.) und Burym (33.) scheiterten an Gage, der die Kasseler weiter im Spiel
hielt. Nach dieser Drangphase hätten sich die Scorpions selbst in Bedrängnis
bringen können, als sie mehrere aufeinander folgende Strafen bekamen und so den
Huskies auch zweimal eine doppelte Überzahl ermöglichten. Die Gastgeber konnten
diese Situationen jedoch nicht ausnutzen und kamen nur durch Groulxs
Distanzschuss (36.) sowie Bertrands Schuss von der rechten Seite zu guten
Chancen (37.).
Nach dem Green noch eine restliche Strafe absitzen musste, begannen die
Huskies das letzte Drittel in Überzahl. Erst sah es danach aus, als würden die
Kasseler erneut keinen Nutzen daraus ziehen können. Doch gerade als Green zurück
auf's Eis kam, zog T. Abstreiter von der blauen Linie ab und der Puck zappelte
zum 2:1 im Netz (42.). Dieses Tor tat den Huskies und dem Spiel gut, kurze Zeit
später verhinderte der Aussenpfosten bei Clarkes Schuss von der rechten Seite
einen weiteren Treffer und Osterlohs Schuss ging knapp vorbei (beide 44.). Goc
prüfte dann Gage mit einem Fernschuss von der blauen Linie und auf der
Gegenseite ging Krafts Versuch haarscharf am Tor vorbei (beide 46.). Wörle
setzte sich auf der rechten Seite durch, musste aber dann aus einem ungünstigen
Winkel schießen und konnte Kidd nicht bezwingen (50.). Genauso erging es
Köppchen auf Seiten der Scorpions, Gage rettete mit einer Parade (52.). Gegen
den Ausgleichstreffer zum 2:2 war aber auch Gage machtlos (55.). Die Huskies
hatten beim nächsten Angriff gleich die Gelegenheit zur erneuten Führung, Hlinka
scheiterte jedoch nach Querpass von Ulmer an Kidd (56.). Und dann hatte Lehoux
Pech, als sein strammer Schuss von der Latte abprallte (59.). Das
Penaltyschießen musste den Sieger ermitteln. Bei den Scorpions trafen
Morczinietz und Tapper, während bei den Huskies Kraft, Hlinka und Abstreiter
trafen und somit die Kasseler das Eis als Sieger verließen.
Kassel Huskies - Hannover Scorpions 3:2 n.P. (1:0,
0:1, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 (13:09) Nielsen, 1:1 (26:17)
Cipolla (Boon), 2:1 (41:48) T. Abstreiter (Kraft, Clarke), 2:2 (54:37) Finley
(Warriner, Goc), 3:2 Abstreiter (60.)
Strafzeiten: Kassel 8
- Hannover 12
Schiedsrichter: Willi
Schimm
Zuschauer: 3849