Huskies gelingt die Revanche gegen Freezers

Eine völlig andere Mannschaft als noch beim Auswärtsspiel in Hamburg präsentierte sich am heutigen Abend den knapp 4.000 Zuschauern. Von Beginn an konzentriert und mit dem spürbaren Willen, die deftige Niederlage wieder wett zu machen, bestürmten die Kassel Huskies das Tor der Hamburg Freezers in fast ungewohnter Art und Weise und wurden dafür mit dem glatten Sieg belohnt.
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen trafen die Huskies auf die Freezers und die Kasseler hatten sich einiges vorgenommen nach der deutlichen Niederlage am Dienstag in Hamburg. Schließlich standen sie einem direkten Konkurrenten um den Einzug in die Play-Offs gegenüber und wollten beweisen, dass sie ihre noch immer gute Ausgangsposition nicht leichtfertig vergeben würden. Und es klappte wie erhofft für die Nordhessen. Bereits in der 3. Minute gelang Wahlberg die wichtige frühe Führung zum 1:0, weil er vehement nachsetzte und den Puck an Freezers-Keeper Roussons Schonern vorbei über die Linie drückte. Befreit von diesem Treffer agierten die Huskies weiter druckvoll und bei Daffners Schuss aus halblinker Position war Rousson erneut gefordert (4.). Doch auf der Gegenseite brachte der erste wirklich gelungene Angriff der Hamburger den 1:1 Ausgleich: Miller verwertete aus unübersichtlicher Situation mit einem Drehschuss (7.). Das allerdings schockte die Kasseler wenig, denn nur 31 Sekunden dauerte die Freude der Freezers, bis Nedved nach schönem Peterson-Solo zum 2:1 vollendete. In der Folge waren die Hausherren weiterhin spielbestimmend, mussten jedoch immer wieder besonders auf House achten, der Kassels Torsteher Parent mit zwei guten Einschussmöglichkeiten prüfte, ohne damit erfolgreich zu sein (11./14.). Für die Huskies hatte Top-Scorer Serikow schließlich die beste Chance, scheiterte aber ebenso wie Lindmark kurz darauf am gut reagierenden Rousson (16.). Auch im Mittelabschnitt setzten die Kasseler die bis dahin gefahrene Linie mit Einsatz, Körperspiel und klugen Angriffen fort. Einzig das altbekannte Manko der Verwertung von Tormöglichkeiten verhinderte eine höhere Führung. So mussten sich Wahlberg, insbesondere nach einem Solo, Jansson, Valenti und Loth den Fangkünsten von Rousson beugen, wärend sein Gegenüber Parent lediglich sporadisch geprüft wurde, da die Abwehr wesentlich sicherer als noch am Dienstag stand. In der 34. Minute wurde Parent allerdings von Schüssen nur so eingedeckt, weil Schiedsrichter Chvatal plötzlich zweifelhafte Strafen gegen Kassel verteilte und den Freezers eine 5:3 Überzahl gönnte, die diese jedoch dank gemeinsamer Gegenwehr der Huskies nicht nutzen konnten. Den Schlusspunkt eines interessanten Drittels setzte Lipiansky mit einem Kracher an den rechten Pfosten (39.). Nachdem sich im letzten Spielabschnitt beide Mannschaften zunächst neutralisierten, erzielte Mikesch nach fünf Partien ohne Power-Play-Treffer das erlösende und völlig verdiente 3:1 (47.). Als dann vorerst Valenti an Rousson und von Stefenelli an Parent verzweifelten, stellte Valenti mit dem 4:1 endgültig die Weichen auf Sieg (54.) und gleichzeitig den Endstand her.
Tore: 1:0 (2:42) Wahlberg (Serikow, Loth), 1:1 (6:53) Miller, 2:1 (7:24) Nedved (Peterson), 3:1 (46:29) Mikesch (Robitaille, Peterson - 5:4), 4:1 (53:58) Valenti (Abstreiter, Daffner)
Strafzeiten: Kassel 16 - Hamburg 14
Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)
Zuschauer: 3.939