Huskies: Fehlstart in den Playdowns - 0:2 in Wolfsburg

Schafft es Manuel Klinge?Schafft es Manuel Klinge?
Lesedauer: ca. 3 Minuten

Eine völlig neue Situation für die

Kassel Huskies, heute begann die Playdown-Runde und sie mussten zum ersten von

mindestens vier und höchstens sieben Spielen in der Runde, Auswärts bei den

Grizzly Adams aus Wolfsburg antreten. Das erste Erfolgserlebnis in der neuen

Situation blieb leider aus, die Huskies können einfach nicht in Wolfsburg

gewinnen. Was sie aber müssen, wollen sie nicht am Ende absteigen. In der fairen

und zu Beginn nervös geführten Partie, die zum Ende hin immer schwächer

wurde, gewannen die Grizzly Adams am Ende mit 2:0

Gegen die Nervosität vor dem ersten Playdown-Spiel ist niemand

gefeit, weder Spieler, Trainer, Fans noch Verantwortliche. So kam es, dass der

Hallensprecher bei der Mannschaftsaufstellung der Huskies anfing die der Krefeld

Pinguine vorzulesen. Aber auch auf dem Eis merkte man die Nervosität. Denn

obwohl die Serie "Best of seven" geht, wird das erste Duell schnell zum

Schlüsselspiel. So wollte keiner den ersten Fehler machen, aber wie so oft,

passiert es genau dann am ehesten. Und so verloren die Huskies im Vorwärtsgang

den Puck und dadurch hatte Cienik bereits nach 20 Sekunden die erste Möglichkeit

(1.). Dafür kassierten die Wolfsburger gleich zu Beginn eine Strafe, aber

lediglich Greig kam aus vollem Lauf zum Torschuss und dieser war kein Problem

für Conklin (3.). Die Grizzly Adams erkannten schnell die Achillesferse der

Kasseler Verteidigung, nämlich die linke Seite. Nachdem Delisle noch scheiterte

(6.), bediente Suchan den frei vorm Tor stehenden Kaufmann und der hatte keine

Mühe zum 1:0 zu vollstrecken (7.) Geisberger (8.) und Samendinger (13.)

versuchten es ebenfalls, aber bei Gage war Endstation. Die Huskies kamen erst im

Powerplay wieder zu Torgelegenheiten, Corso im Alleingang, sowie Furey und

nochmals Corso hätten den Spielstand ausgleichen können, doch sie konnten

Conklin nicht überwinden (16.). Die Gastgeber fuhren noch einen Konter in

Unterzahl, aber Ciernik konnte ihn nicht verwerten (16.). 

Kalt erwischt wurden die Kasseler im zweiten Drittel, denn Zurek nutzte ein

Durcheinander vorm Tor und traf zur 2:0 Führung (22.). Die ca. 500  mitgereisten

Huskies-Fans skandierten lautstark "Wir wollen die Huskies sehen", und es musste

was passieren, wollte man das Spiel nicht ganz aus der Hand geben. Die Huskies

erspielten sich kaum Chancen, die Beste bis dahin hatte P. Abstreiter mit einem

Distanzschuss, aber dann kommt auch noch Pech hinzu, denn ein Spieler der

Wolfsburger kratzte den Puck von der Linie (30.). Die Grizzlys hatten gleich

mehrfach die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen, doch sie scheiterten immer

wieder an Gage. So retette er unter anderem mit einem big Save gegen Simon, der

frei vor ihm auftauchte (31.). Im weiteren Verlauf ging es zwar ständig hin und

her, aber die Gastgeber waren in den entscheidenden Momenten die cleverer

agierende Mannschaft bzw. einen Schritt schneller. Sychra (36.) sowie Valenti

(39.) hatten noch die Chance, aber Conklin war nicht zu überwinden und auf der

Gegenseite wieder ein Alleingang, diesmal von Brüggemann als er von der

Strafbank kam, doch auch er scheiterte (38.).

Und wieder erwischten die Wolfsburger den besseren Start, auch im

Abschlussdrittel erspieelten sie sich die ersten Tormöglichkeiten. Erst

versuchte es Paepke und im Nachschuss Kaufmann (43.) und dann Simon gleich

zweimal aus kurzer Distanz direkt vor Gage (44.). Das Spiel plätscherte vor sich

hin und in diesem Drittel wusste man, warum beide Teams die Playdowns spielen.

Auf beiden Seiten gelang nichts mehr, viele Fehlpässe, keine Torchancen. Einzig

die Fans der Wolfsburger fanden kein Ende, sie feuerten ihr Team 60 Minuten lang

an und wurden so zum siebten Mann. Man kann nur hoffen, dass die Kasseler

Mannschaft diese Unterstützung trotz der Niederlage in ihrem Heimspiel am

Sonntag ebenfalls erhält.  

 

Grizzly Adams Wolfsburg - Kassel Huskies 2:0 (1:0,

1:0, 0:0)

Tore: 1:0 (6:44) Kaufmann (Suchan, Paepke), 2:0 (21:42)

Zurek
Strafzeiten:
Wolfsburg 10 - Kassel 4 + 10 T.

Abstreiter
Schiedsrichter: Richard

Schütz
Zuschauer: 2.225


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